io++001 - free improvized london punk 1979 part one: the door and the window and david toop
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Beschreibung
vor 17 Jahren
ansätze zu einer ökonomie des teilens, des schenkens und der
gegenseitigen hilfe gab es schon immer: die weitergabe von wissen
und das gemeinschaftliche entwickeln neuer ideen ohne das beharren
auf dem copyright des geistigen eigentums wurde und wird in
stämmen, dorfgemeinschaften und freiwilligen kulturellen
zusammenschlüssen (vulgo: scene) gepflegt; manchmal als notwendig
empfundene abgrenzung, öfter und befreiender aber zum wohle der
menschheit, besser noch zum wohle aller empfindungsfähigen
entitäten. denkende wesen teilen sich mit und beharren nicht
furzklemmerisch auf ihrem herrschaftswissen bis sie platzen oder
darmkrebs kriegen. die kultur der musik lebt natürlich auch von
diesen offenen strategien, die sich gegen die vermarktungsindustrie
oder diese ignorierend entwickeln. vertriebsnetzwerke in den händen
der musiker(innen), freie konzerte, copyleft als intelligentere
form des urheberrechts und natürlich auch bootlegger zur
brechstangenförmigen befreiung der musik sind subversive aktionen,
die nicht erst mit den hippies aufkamen und mit den punks schon
wieder verschwanden: maria callas, die beatles und aphex twin waren
immer schon teil einer frei zugänglichen tauschkultur; und heute
sind die technischen möglichkeiten und die verbreitungsplattformen
weitaus reifer, schneller und diversifizierter. und wohin nun also
führt uns dieser aus- & abschweifende diskurs: zu einer
kassette, die ich bei archäologischen forschungen in den untiefen
meiner schubladen gefunden habe: "what happens when we sing a
song?" dokumentiert aufnahmen, die vermutlich 1979 live im LMC
(london musicians collective) aufgenommen wurden. zu hören sind the
door and the window mit mark perry und david toop, the casual
labourers, nag, giblet, dennis burns und andere in diversen
besetzungen. die kassette wurde damals zum selbstkostenpreis
vertrieben; die musiker und das label forderten die hörer
ausdrücklich auf, die aufnahmen zu kopieren und weiterzugeben. das
also führe ich hier fort. wir hören also jetzt seite eins dieser
kassette, dreissig minuten am stück. die klangqualität ist zumeist
erträglich; mehr und ähnliches ist zum beispiel im weblog
spurensicherung unter dem stichwort/tag/label "atv" zu finden: the
door and the window - pokerville nag - in the road nag - oh bondage
up yours the casual labourers - eanna is returning / out of control
/ something from nothing the door and the window waren bendle, nag,
giblet, mark perry, david toop und gebläse (roddy disorder und wohl
andere); nag war nag mit david toop und giblet; the casual
labourers waren bendle, sue, dave morgan, tony clough und ashleigh
marsh. es geht los: |>> what happens when we sing a song? -
part one
gegenseitigen hilfe gab es schon immer: die weitergabe von wissen
und das gemeinschaftliche entwickeln neuer ideen ohne das beharren
auf dem copyright des geistigen eigentums wurde und wird in
stämmen, dorfgemeinschaften und freiwilligen kulturellen
zusammenschlüssen (vulgo: scene) gepflegt; manchmal als notwendig
empfundene abgrenzung, öfter und befreiender aber zum wohle der
menschheit, besser noch zum wohle aller empfindungsfähigen
entitäten. denkende wesen teilen sich mit und beharren nicht
furzklemmerisch auf ihrem herrschaftswissen bis sie platzen oder
darmkrebs kriegen. die kultur der musik lebt natürlich auch von
diesen offenen strategien, die sich gegen die vermarktungsindustrie
oder diese ignorierend entwickeln. vertriebsnetzwerke in den händen
der musiker(innen), freie konzerte, copyleft als intelligentere
form des urheberrechts und natürlich auch bootlegger zur
brechstangenförmigen befreiung der musik sind subversive aktionen,
die nicht erst mit den hippies aufkamen und mit den punks schon
wieder verschwanden: maria callas, die beatles und aphex twin waren
immer schon teil einer frei zugänglichen tauschkultur; und heute
sind die technischen möglichkeiten und die verbreitungsplattformen
weitaus reifer, schneller und diversifizierter. und wohin nun also
führt uns dieser aus- & abschweifende diskurs: zu einer
kassette, die ich bei archäologischen forschungen in den untiefen
meiner schubladen gefunden habe: "what happens when we sing a
song?" dokumentiert aufnahmen, die vermutlich 1979 live im LMC
(london musicians collective) aufgenommen wurden. zu hören sind the
door and the window mit mark perry und david toop, the casual
labourers, nag, giblet, dennis burns und andere in diversen
besetzungen. die kassette wurde damals zum selbstkostenpreis
vertrieben; die musiker und das label forderten die hörer
ausdrücklich auf, die aufnahmen zu kopieren und weiterzugeben. das
also führe ich hier fort. wir hören also jetzt seite eins dieser
kassette, dreissig minuten am stück. die klangqualität ist zumeist
erträglich; mehr und ähnliches ist zum beispiel im weblog
spurensicherung unter dem stichwort/tag/label "atv" zu finden: the
door and the window - pokerville nag - in the road nag - oh bondage
up yours the casual labourers - eanna is returning / out of control
/ something from nothing the door and the window waren bendle, nag,
giblet, mark perry, david toop und gebläse (roddy disorder und wohl
andere); nag war nag mit david toop und giblet; the casual
labourers waren bendle, sue, dave morgan, tony clough und ashleigh
marsh. es geht los: |>> what happens when we sing a song? -
part one
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