Folge 18: Was bedeutet Kausalität in der Sozial- und Geisteswissenschaft? Methodische Annäherung mit der historischen Kausalanalyse
In dieser Folge machen wir einen Ausflug in die Grenzbereiche
zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften: Johannes Nagel,
Geschichtswissenschaftler an der Universität Bielefeld erklärt uns,
dass die Methoden von Historiker:innen gar nicht weit weg...
60 Minuten
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Dich interessiert, wie sozialwissenschafliche Forschung funktioniert? Dann bist du hier genau richtig! Im Methoden:Koffer erzählen Forschende Geschichten aus dem echten Forschendenleben - hier erfährst du, wie Forschung wirklich läuft!
Beschreibung
vor 3 Jahren
In dieser Folge machen wir einen Ausflug in die Grenzbereiche
zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften: Johannes Nagel,
Geschichtswissenschaftler an der Universität Bielefeld erklärt uns,
dass die Methoden von Historiker:innen gar nicht weit weg sind von
der Funktionsweise sozialwissenschaftlicher Methoden.
Am Beispiel seiner Forschung zur Militärgeschichte der USA während
der globalen Transformation 1865-1905 erläutert uns Johannes den
methodischen Ansatz, für den er sich stark macht: die historische
Kausalanalyse. Manche von euch mögen nun aufhorchen: "Sind
gesellschaftliche Phänomene für die Identifikation kausaler
Ursachen nicht viel zu komplex?"
Diese Frage besprechen Johannes und ich deshalb für euch in dieser
Folge - und merken, dass der Kausalitätsbegriff in den Sozial- und
Geisteswissenschaften andere Voraussetzungen hat als in den
Naturwissenschaften. Bei Johannes' Ausführungen wird schnell klar:
Wir können insbesondere durch interdisziplinäre Betrachtungen sehr
viel über das Wesen der Kausalität lernen!
Über Johannes Nagel und seinen Forschungsbereich und
Kontaktmöglichkeiten könnt ihr mehr auf der Website der Universität
Bielefeld erfahren:
https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/soziologie/forschung/worldpolitics/people/researchers/first-cohort/nagel/.
Auf twitter unter @jnagel1899 könnt ihr seinen tweets rund um die
Wissenschaft folgen!
Johannes' Literaturtipps für euch:
Lorenz, C. (1997): Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung
in die Geschichtstheorie. Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag.
Hausmann, T. (1991): Erklären und Verstehen. Zur Theorie und
Pragmatik in der Geschichtswissenschaft. Berlin: Suhrkamp.
Weber, M. (1922) : Objektive Möglichkeit und adäquate Verursachung
in der historischen Kausalbetrachtung. In: Weber, M: Gesammelte
Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: Mohr-Verlag.
Weber, M. (1922): Zur Objektivität sozialwissenschaftlicher und
sozialpolitischer Erkenntnis. In: Weber, M: Gesammelte Aufsätze zur
Wissenschaftslehre. Tübingen: Mohr-Verlag.
Musik von Kasdame. Mehr Infos unter www.methodenkoffer.info
zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften: Johannes Nagel,
Geschichtswissenschaftler an der Universität Bielefeld erklärt uns,
dass die Methoden von Historiker:innen gar nicht weit weg sind von
der Funktionsweise sozialwissenschaftlicher Methoden.
Am Beispiel seiner Forschung zur Militärgeschichte der USA während
der globalen Transformation 1865-1905 erläutert uns Johannes den
methodischen Ansatz, für den er sich stark macht: die historische
Kausalanalyse. Manche von euch mögen nun aufhorchen: "Sind
gesellschaftliche Phänomene für die Identifikation kausaler
Ursachen nicht viel zu komplex?"
Diese Frage besprechen Johannes und ich deshalb für euch in dieser
Folge - und merken, dass der Kausalitätsbegriff in den Sozial- und
Geisteswissenschaften andere Voraussetzungen hat als in den
Naturwissenschaften. Bei Johannes' Ausführungen wird schnell klar:
Wir können insbesondere durch interdisziplinäre Betrachtungen sehr
viel über das Wesen der Kausalität lernen!
Über Johannes Nagel und seinen Forschungsbereich und
Kontaktmöglichkeiten könnt ihr mehr auf der Website der Universität
Bielefeld erfahren:
https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/soziologie/forschung/worldpolitics/people/researchers/first-cohort/nagel/.
Auf twitter unter @jnagel1899 könnt ihr seinen tweets rund um die
Wissenschaft folgen!
Johannes' Literaturtipps für euch:
Lorenz, C. (1997): Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung
in die Geschichtstheorie. Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag.
Hausmann, T. (1991): Erklären und Verstehen. Zur Theorie und
Pragmatik in der Geschichtswissenschaft. Berlin: Suhrkamp.
Weber, M. (1922) : Objektive Möglichkeit und adäquate Verursachung
in der historischen Kausalbetrachtung. In: Weber, M: Gesammelte
Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: Mohr-Verlag.
Weber, M. (1922): Zur Objektivität sozialwissenschaftlicher und
sozialpolitischer Erkenntnis. In: Weber, M: Gesammelte Aufsätze zur
Wissenschaftslehre. Tübingen: Mohr-Verlag.
Musik von Kasdame. Mehr Infos unter www.methodenkoffer.info
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