Krisenmanagement – Herausforderung und Chance! Psychologische Anatomie von Fehlern – Wann machen wir Fehler, die katastrophale Folgen haben können?
32 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
In der heutigen Folge möchte ich ein kleines Experiment mit Ihnen
machen. Ich werde versuchen das Thema, das ich üblicherweise in
Präsenz-Trainings zum Thema Krisenmanagement behandle im Rahmen
einer 15 minütigen Podcast-Folge zu vermitteln. Natürlich fehlt
mir die Möglichkeit der Verwendung von Bildinformationen, aber in
Zeiten wie diesen muss man auch neue Wege gehen und neue Formen
des Teilens und Vermittelns von Wissen testen.
Die eigentlich theoretische psychologische Fragestellung zu
Entscheidungsprozessen und den dazugehörigen Abläufen in unserem
Gehirn hat zwei sehr praxisrelevante Komponenten. Zum einen sind
Fehlentscheidungen von Verantwortlichen für sicherheitsrelevante
Prozesse oft die Ursache von Störfällen bis hin zu schweren
Unfällen mit weitreichenden Konsequenzen, die letztendlich
schwere Unternehmenskrisen auslösen können, zum anderen ist der
Leiter eines Krisenstabes auch nur ein Mensch. Er und seine
Stabsmitarbeiter sind ebenso gefährdet mit falschen oder
unvollständigen Informationen konfrontiert zu sein, oder korrekte
Informationen falsch zu interpretieren und aufgrund des sich
daraus ergebenden Lagebildes falsche Entscheidungen zu treffen.
Wo also liegt die Ursache dafür, dass wir Menschen trotz guter
Ausbildung, trotz erworbener Erfahrungen im
unternehmensspezifischen Geschäftsfeld, trotz Nutzung
hervorragender Überwachungs- und Steuerungstechnik in unseren
Arbeitsprozessen Fehler machen. Es ist der sogenannte „Human
Factor“ - im deutschen oft mit „menschliches Versagen“ übersetzt,
der ausschlaggebend für Fehler/Fehlentscheidungen von Menschen
ist. Aber ist es wirklich menschliches Versagen?
Um das Phänomen „Human Factor“ zu verstehen und natürlich viel
wichtiger um Mittel und Wege zu finden die Wahrscheinlichkeit von
menschlichen Fehlern in sicherheitsrelevanten Prozessen so weit
es geht zu reduzieren, müssen wir in die Theorie der Prozesskette
von der Sinneswahrnehmung bis hin zur Entscheidung einsteigen.
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