GESTERN IM HEUTE. — Aktuelle Herausforderungen der historisch-politischen Bildungsarbeit (Folge 2)
1 Stunde 29 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Der erzählte Antisemitismus. Zum Umgang mit
antisemitischen Verschwörungserzählungen
Gespräch mit Julian Timm und Tami Rickert
Verschwörungserzählungen sind langlebig, anpassungsfähig und
aktuell sehr virulent, wie z.B. die Erzählungen zu den US-Wahlen
oder rund um die Hygienedemos in Deutschland zeigen.
Verschwörungserzählungen und Antisemitismus gehen oft Hand in
Hand und fast alle Verschwörungsmythen gehen in ihrem Ursprung
auf das Narrativ einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung
zurück. Julian Timm analysiert in seiner Dissertation „Der
erzählte Antisemitismus“ dieses Narrativ aus einer
literaturwissenschaftlichen Perspektive. Im Gespräch erläutert er
Ursprung und Wandel dieser Erzählung und legt dar, wie sie bis
heute weiterlebt und weiterverbreitet wird.
Im zweiten Teil des Gesprächs mit Tami Rickert und Julian Timm
geht es um Fragen zum Umgang mit antisemitischen
Verschwörungserzählungen in der pädagogischen Arbeit: Wie lässt
sich die Attraktivität von Verschwörungserzählungen erklären? Wie
kann Bildung gegen Antisemitismus gelingen? Welche Fallstricke
und Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden, um
Jugendliche zu einem kritischen Umgang mit
Verschwörungserzählungen zu befähigen?
Julian Timm ist politischer Bildner und Lehrkraft im
Vorbereitungsdienst am Studienseminar Kassel. Tami Rickert ist
Bildungsreferentin an der Bildungsstätte Anne Frank.
Die Reihe „GESTERN IM HEUTE“ ist eine gemeinsame Veranstaltung
der Gedenkstätte Breitenau und der Bildungsstätte Anne Frank.
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