Vergessene Opfer: NS-"Euthanasie"-Opfer im Kalmenhof - Vortrag und Gespräch - Juni 2020

Vergessene Opfer: NS-"Euthanasie"-Opfer im Kalmenhof - Vortrag und Gespräch - Juni 2020

1 Stunde 23 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

NS-"Euthanasie"-Opfer gelten als "vergessene Opfer". Am Beispiel
der  Geschichte des Kalmenhofs - heute eine
sozialpädagogische Einrichtung  der Jugend- und
Behindertenhilfe - lässt sich erörtern, ob das ein
 zutreffender Ausdruck ist.  


Der Kulturwissenschaftler Christoph Schneider spricht darüber,
wie der  Ermordung von etwa 700 Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen mit  Behinderungen im Kalmenhof erinnert wird.
Der Tatort - das dortige  Krankenhaus - sollte 2016 verkauft
werden. In Folge des Konflikts wurden  Forschungen
vorangetrieben, die nun belegen, dass viele Opfer außerhalb
 der 1987 als "Kalmenhof-Friedhof" gekennzeichneten Fläche
liegen.  Sowohl für die Stadt Idstein wie für den Träger der
Einrichtung wirft  dies viele Fragen auf.  


Im anschließenden Gespräch mit Dr. Uta George, AmkA, wird
erörtert, wie  sich die Thematik NS-"Euthanasie"-Morde im
Geschichtsunterricht  bearbeiten lässt. Welche Anknüpfungen
bietet die Erinnerungsgeschichte  für ein interkulturelles
Geschichtslernen an?  Gespräch: Christoph Schneider
(Kulturwissenschaftler und Autor) mit Dr.  Uta George
(Abteilungsleiterin Amt für multikulturelle Angelegenheiten)
 


Veranstalter: Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt
 Frankfurt


Aufzeichnung vom 16.06.2020

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