Buchvorstellung: "Extrem Unbrauchbar" (Frankfurter Buchmesse) - Oktober 2019
22 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Rechtspopulistische Strömungen finden auf ihrem Feldzug
gegen die Demokratie ein mächtiges begriffliches Mittel
vor: die Extremismustheorie. Gewonnen aus einer
spezifischen Lesart totalitarismuskritischer Arbeiten, etwa
von Hannah Arendt, hat sich im Sprechen über die
Gesellschaft ein Hufeisenmodell durchgesetzt: Eine Mitte
der Gesellschaft werde von ihren Rändern bedroht. Besonders
die Gleichsetzung von Rechtsextremismus und
Linksextremismus führt oft dazu, ersteres auf Kosten von
letzterem zu verharmlosen. Zudem ist die Konstruktion einer
gesellschaftlichen Mitte selbst problematisch. Was gehört
zu dieser Mitte, was nicht? Gerade die aktuellen
Erscheinungsformen rechter Ideologien zielen darauf ab, gerade
noch anschlussfähig zum gesellschaftlichen Diskurs zu
bleiben und ihn durch kalkulierte Grenzverletzungen nach
rechts zu verschieben – mit einigem Erfolg.
Im Rahmen der Buchmesse sind Tom Uhlig und Katharina Rhein
(Herausgeber*innen) auf die markantesten Thesen eingegangen
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