#024 Im Schatten des Krieges

#024 Im Schatten des Krieges

"Mein Vater hat seine Knochen für den Krieg gegeben."
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ulrikes Vater wird 1922 in Westfalen geboren und zieht mit zehn
Jahren mit seinen Eltern auf einen Hof im damaligen Schlesien. Dort
muss er früh anpacken und erlebt zunächst den Kriegsausbruch vor
der Haustür mit. Als Soldat wird er 1941 eingezogen und bei einem
Einsatz an der Krim schwer verwundet. Für „Volk und Vaterland“
verliert er ein Bein, kämpft wochenlang ums Überleben und kehrt als
„Kriegsversehrter“ zurück in die Heimat. Diese ist aber kurz darauf
bedroht, sodass er mit einem Pferdegespann vor der Roten Armee
fliehen muss. Auch Ulrikes Mutter kämpft in Ostpreußen um eine
Ausreise. Mit dem Zug flieht sie von Danzig aus und verlässt Haus
und Hof für immer. Ihre schwere Reise ist nach dem Zweiten
Weltkrieg jedoch noch nicht zuende. Als „Krüppel“ findet Ulrikes
Vater keine Arbeit und kann die eigene Familie kaum ernähren. Sie
selbst wird in einer Flüchtlingsunterkunft geboren. In der heutigen
Folge erzählt sie, wie sie die Vergangenheit der Eltern bis heute
begleitet. Beginn des Interviews ab 6 Minuten, 30 Sekunden History
Wissen ab 53 Minuten Schlesien

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