#66 Sind Sie als Anastasia-Fan auch Antisemit, Bruno Weihsbrodt?

#66 Sind Sie als Anastasia-Fan auch Antisemit, Bruno Weihsbrodt?

48 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Gespräch mit dem Anastasia-Jünger fängt so an. Ja, klar
können wir über Anastasia sprechen, aber nicht lange. Er ist
gerade auf einem strahlungsfreien Platz und muss zum Telefonieren
erst auf einen weit entfernten Hügel wandern. So beginnt die
Kontaktaufnahme mit Bruno Weihsbrodt, einem
Anhänger der Anastasia-Bewegung in Österreich. Er ist
Softwareentwickler, seine Homepage heißt
www.issgras.at und genau das macht er auch.
Seine Ernährung besteht aus Gräsern, Blättern und Früchten, wer
auf seinem „Familienlandsitz“ leben möchte, ist gerne eingeladen.
Voraussetzung: impffrei. Wieso ihn das so relevant erscheint?
„Ich kann es riechen, weil geimpfte Menschen eine ganz
andere Ausdünstung haben, aber Leute haben diese Sensibilität
verloren.“ Dass die Anastasia-Bewegung antisemitisch
sei, kann Weihsbrodt nicht nachvollziehen. Konfrontiert mit einer
Stelle aus den Büchern, in der Juden selbst schuld an
Vertreibungen hätten, weil sie „versuchen, so viel Geld wie nur
möglich in ihren Händen zu konzentrieren“, meint er, man
könne sich doch auch auf Passagen konzentrieren, die man für gut
befindet, die anderen müsse man ja nicht lesen. Aber „Es gibt
schon Parallelen, wenn man sich die ganzen reichen Familien, wie
die von Bill Gates ansieht.“


Mehr zur Anastasia-Bewegung könnt ihr auf der Kleinen Zeitung
nachlesen und ich lege euch auch die Episode #65
ans Herz mit Swetlana, die aus der Sekte aussteigen konnte. 

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