Simone de Beauvoir und „Das andere Geschlecht“
Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn
6 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
4. März bis 16. Oktober 2022 (Di 10-19 Uhr / Mi 10-21 Uhr / Do-So
u. Feiertage 10-19 Uhr) Simone de Beauvoir (1908–1986) gehört zu
den wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und gilt als
Ikone der Frauenbewegung. Im Jahr 1949 veröffentlichte die
Schriftstellerin und Philosophin die Studie Le deuxième sexe („Das
andere Geschlecht“), in der sie sich mit der Situation der Frauen
in der westlichen Welt auseinandersetzte. Ihre brillante Analyse,
die Behandlung von tabuisierten Themen wie sexuelle Initiation,
lesbische Liebe oder Abtreibung lösten damals eine Welle von Kritik
und Anfeindungen aus. Erst später wurde die Studie als Grundlage
der Frauen- und Geschlechterforschung und als feministisches
Standardwerk anerkannt. Mit Le deuxième sexe widmet sich unsere
Ausstellung dem wohl berühmtesten Werk von Simone de Beauvoir, das
nichts an Relevanz verloren hat, da die Emanzipation der Frauen
global noch nicht abgeschlossen ist. Die Ausstellung geht der
Entstehung des Werkes im Paris der Nachkriegszeit nach, als die
Philosophie des Existenzialismus neue Maßstäbe setzte, und erzählt
von der Bedeutung und Rezeption dieser „Bibel des Feminismus“
innerhalb der Frauenbewegung. Literarische und journalistische
Beiträge, Interviews und Filme stellen Simone de Beauvoirs Denken
und ihr Verständnis vom freien und unabhängigen Leben vor und
lassen ihre wichtigsten Weggefährt*innen wie Jean-Paul Sartre oder
Alice Schwarzer zu Wort kommen.
u. Feiertage 10-19 Uhr) Simone de Beauvoir (1908–1986) gehört zu
den wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und gilt als
Ikone der Frauenbewegung. Im Jahr 1949 veröffentlichte die
Schriftstellerin und Philosophin die Studie Le deuxième sexe („Das
andere Geschlecht“), in der sie sich mit der Situation der Frauen
in der westlichen Welt auseinandersetzte. Ihre brillante Analyse,
die Behandlung von tabuisierten Themen wie sexuelle Initiation,
lesbische Liebe oder Abtreibung lösten damals eine Welle von Kritik
und Anfeindungen aus. Erst später wurde die Studie als Grundlage
der Frauen- und Geschlechterforschung und als feministisches
Standardwerk anerkannt. Mit Le deuxième sexe widmet sich unsere
Ausstellung dem wohl berühmtesten Werk von Simone de Beauvoir, das
nichts an Relevanz verloren hat, da die Emanzipation der Frauen
global noch nicht abgeschlossen ist. Die Ausstellung geht der
Entstehung des Werkes im Paris der Nachkriegszeit nach, als die
Philosophie des Existenzialismus neue Maßstäbe setzte, und erzählt
von der Bedeutung und Rezeption dieser „Bibel des Feminismus“
innerhalb der Frauenbewegung. Literarische und journalistische
Beiträge, Interviews und Filme stellen Simone de Beauvoirs Denken
und ihr Verständnis vom freien und unabhängigen Leben vor und
lassen ihre wichtigsten Weggefährt*innen wie Jean-Paul Sartre oder
Alice Schwarzer zu Wort kommen.
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