Diversity - Vielfalt leben - Eine Herausforderung
Eine Herausforderung und manchmal auch ein Deckmäntelchen
21 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Heute geht es um das Thema: Diversity.
Wieder mal so ein eingedeutsches Wort, völlig ohne Not, denn es
gibt ein deutsches Wort dafür.
Besser als die direkte Übersetzung „Diversität" heißt es einfach
"Vielfalt".
Und genau diese Vielfalt zuzulassen ist das, was hinter dieser
gleichnamigen Bewegung "Diversity" letztlich steht.
Die Vielfalt unseres Lebens und der Menschen und der Kulturen und
der Umstände, der Situationen zuzulassen, zu unterstützen, keine
Menschen auszugrenzen, weil sie anders sind. Vielfalt ist ein
Thema, was unsere Menschheit letztlich schon immer begleitet hat
und die Menschen und Völker sind damit eben unterschiedlich
umgegangen.
Und ja, unser Anspruch heute ist es Vielfalt zuzulassen,
niemanden auszugrenzen. Dass uns dieses edle Ziel auch in den
heutigen Zeiten noch nicht so richtig gelingt, haben wir ja
gerade in den letzten drei Jahren gesehen: wie schnell da
Gruppen, Bevölkerungsgruppen, Meinungsgruppen erst mal gebildet
wurden, wie schnell man in irgendeinen Topf gesteckt wurde und
wie schnell dann diese Bevölkerungsgruppe ausgeschlossen wurde.
Aber das soll nicht das Thema für heute sein.
Ich will nur sagen, wir haben genau das Gegenteil von Diversity /
Vielfalt gelebt und deswegen ist es um so wichtiger, dass uns das
jederzeit bewusst ist.
Ich kann von mir sagen, ich habe Vielfalt gelebt habe. Ich wollte
in Kontakt kommen mit anderen Kulturen, ich wollte in Kontakt
kommen mit anderen Menschen, die völlig anders aufgewachsen sind,
ein anderes Mindset haben und mit denen zusammen Projekte machen.
Also ich bin definitiv niemand, der Vielfalt nicht leben will und
nicht schätzt.
Leider sehr dieser Begriff Vielfalt / Diversity oft missbraucht.
Wir sind in einer Gesellschaft, in der es ein paar Schlagworte
gibt, die alle von ihrem Grundsatz her unterstützungswert sind.
Allerdings werden dann andere Themen mit eingeflochten, die mit
dem Thema eigentlich nichts zu tun haben, Und dann wird aber
dieses übergeordnete „gute“ Thema benutzt, um Menschen zu
diskreditieren die sich gegen die untergeschobenen Themen wenden.
Das ist eine ziemlich linke Nummer und die wird leider immer
öfters benutzt. Ein Beispiel werde ich konkret besprechen.
Unabhängig von diesen Verwirrungen sollte unser Ziel sein diese
Vielfalt zu leben.
Das heißt dann wirklich alles anzunehmen, wie es ist.
Und das darf nicht dazu führen, dass wir sicherheitshalber nichts
machen, nur weil wir damit irgend jemanden anderen verletzen,
kränken etc. könnten.
Ja, es ist schwierig, Vielfalt zu leben, ernsthaft zu leben, ist
schwierig. Das heißt, die anderen so zu lassen, wie sie sind,
also zu akzeptieren in ihrem Dasein, in dem, wie sie aufgewachsen
sind, in ihrem Wertekonstrukt und sich gemeinsam damit
auseinanderzusetzen.
Natürlich gibt es Reibungspunkte. Das sehen wir jeden Tag
zwischen unseren Kulturen. Aber damit offen umzugehen ist viel
wichtiger, als irgendeinen, ich sag jetzt mal wirklich faulen
Kompromiss zu finden, um auf keinen Fall irgendwas zu berühren.
Das funktioniert nirgends. Das
funktioniert zum Beispiel mal nicht auch in der Partnerschaft.
Wenn ihr versucht, aller Reibung aus dem Weg zu geben, diese
Partnerschaft wird scheitern. Das funktioniert nicht. Die
funktioniert nur in der Auseinandersetzung, da wo es sich reibt.
Und so ist es auch an der Stelle.
Wenn ihr Vielfalt wollt, Diversity leben wollt, dann gilt es, all
das zu vereinen. Dann gilt es, alles sein zu lassen, also alles
da sein zu lassen und damit umzugehen.
Die Erde ist wundervoll in dieser Vielfalt und es ist wichtig,
dass sie da ist und dass sie auch gelebt wird.
Das war es für heute. Ich bin gespannt auf eure Reaktionen.
Ich wünsche euch einen wundervollen Tag. Bis dahin,
Euer Ingo.
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