Block-Gruppe-Chef Bülow: „Fleisch muss teurer werden“

Block-Gruppe-Chef Bülow: „Fleisch muss teurer werden“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
56 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Fans des Chefgespräch werden merken, dass ich wie letzte Woche
immer noch erkältet bin. Das Killervirus aus der Kita meines Sohnes
hat es echt in sich. Vielleicht würde mir ja ein saftiges Steak
helfen, obwohl der Zeitgeist dagegen spricht. Notorische
Fleischliebhaber stehen heute oft mit Klimasündern und Tierquälern
in einer Ecke. Und der schlechte Ruf kommt nicht von ungefähr.
Preisdruck und Geringschätzung von Qualität haben in der globalen
Fleischindustrie zu unhaltbaren Zuständen geführt. Schnitzel zu
Schleuderpreisen, Tiere mit Haltungstrauma, Urwaldrodungen für
Rinderweiden. Am Ende landen die Produkte der
Billig-und-Brutal-Industrie auch auf den Tellern der Gastronomie.
Die muss sich etwas einfallen lassen. Womit wir bei meinem heutigen
Gast wären. Er spielt gerne Fußball in Seniorenmannschaften, ist
immun gegen strenge Familienunternehmer, wollte eigentlich
Personalvorstand der Lufthansa werden, findet die Verfütterung von
Filet-Steak an Hunde – Achtung O-Ton – zum Kotzen, empfindet die
Coronapolitik der Regierung als Enteignung und befürchtet, dass die
deutsche Gastronomie einen leisen Tod stirbt. Stephan von Bülow ist
seit 2011 CEO der Hamburger Block-Gruppe, zu der neben einem
Luxushotel und Lebensmittelproduktionen die Steakhauskette Block
House gehört. Bülow erzählt mir von Expansionsplänen, warum er
Maredo vermisst, nur zweimal wöchentlich Fleisch isst, sein
Zwillingsbruder für ihn zum Headhunter wurde – und er in Kanada
gern Post ausfliegen würde. Wie gefällt Ihnen das Chefgespräch?
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