Klöckner-Chef Kerkhoff: „Eins ist klar: Die Herausforderung ist riesig“
WirtschaftsWoche Chefgespräch
47 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Kaum ein Produkt ist so eng mit der Geschichte des
Industriestandortes Deutschland verbunden wie Stahl. Er bestimmt
seit Jahrzehnten Aufstieg und Fall von traditionsreichen Imperien,
narzisstischen Managern und aggressiven Investoren. Nun droht der
nächste Stresstest. Der Klimawandel wird zur ultimativen
Herausforderung für die Stahlindustrie. Die grüne Transformation
kostet Milliarden und der Erfolg ist keineswegs gesichert, sagen
die einen. Die anderen prophezeien dem grünen Stahl eine blühende
Zukunft. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er wohnt am
liebsten in einem Volkswagen Bulli, twittert Fotos von seinem
Impfausweis, kann von Energie bis Handyverträgen eigentlich alles
verkaufen, eröffnet gerne Kneipen für Mitarbeiter, liest Krimis,
die seine Aufsichtsräte schreiben, und ist überzeugt, dass der
Ersatz von Stahl eine Umweltkatastrophe wäre. Guido Kerkhoff ist
seit Mai 2021 Vorstandsvorsitzender von Klöckner, der mit über fünf
Milliarden Euro Umsatz zu den weltweit größten Stahlhändlern
gehört. Kerkhoff erzählt mir, wie er vergeblich versuchte, den
Niedergang von Thyssenkrupp zu stoppen – und warum Schrott das neue
Gold und Stahl der neue Klimaretter ist. Unsere aktuelle
Titelgeschichte: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist
klar: Deutschland muss ohne Putins Erdgas wirtschaften – früher
oder später. Jetzt wissen wir: Das Aus kann schon in den nächsten
Wochen kommen. Konzerne und Mittelständler rüsten für den Winter –
und fürchten um ihre Existenz.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/energie/putin-provoziert-die-energiekrise-deutschlands-gas-trauma/28467772.html
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Industriestandortes Deutschland verbunden wie Stahl. Er bestimmt
seit Jahrzehnten Aufstieg und Fall von traditionsreichen Imperien,
narzisstischen Managern und aggressiven Investoren. Nun droht der
nächste Stresstest. Der Klimawandel wird zur ultimativen
Herausforderung für die Stahlindustrie. Die grüne Transformation
kostet Milliarden und der Erfolg ist keineswegs gesichert, sagen
die einen. Die anderen prophezeien dem grünen Stahl eine blühende
Zukunft. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er wohnt am
liebsten in einem Volkswagen Bulli, twittert Fotos von seinem
Impfausweis, kann von Energie bis Handyverträgen eigentlich alles
verkaufen, eröffnet gerne Kneipen für Mitarbeiter, liest Krimis,
die seine Aufsichtsräte schreiben, und ist überzeugt, dass der
Ersatz von Stahl eine Umweltkatastrophe wäre. Guido Kerkhoff ist
seit Mai 2021 Vorstandsvorsitzender von Klöckner, der mit über fünf
Milliarden Euro Umsatz zu den weltweit größten Stahlhändlern
gehört. Kerkhoff erzählt mir, wie er vergeblich versuchte, den
Niedergang von Thyssenkrupp zu stoppen – und warum Schrott das neue
Gold und Stahl der neue Klimaretter ist. Unsere aktuelle
Titelgeschichte: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist
klar: Deutschland muss ohne Putins Erdgas wirtschaften – früher
oder später. Jetzt wissen wir: Das Aus kann schon in den nächsten
Wochen kommen. Konzerne und Mittelständler rüsten für den Winter –
und fürchten um ihre Existenz.
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