Webasto-Chef Engelmann: „Ich hoffe, es setzt irgendwann wieder ökonomische Vernunft ein“
WirtschaftsWoche Chefgespräch
59 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Manche Ökonomen prophezeien in diesen Tagen den perfekten Sturm.
Inflation, Zinsen und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession
steigen, in der Ukraine tobt ein Krieg. Und damit nicht genug.
China droht nicht nur als globale Konjunkturlokomotive auszufallen,
sondern sich auch vom Westen abzukoppeln. Pekings
Null-Covid-Strategie und das zunehmend gespannte Verhältnis zu den
USA verschieben die globale Tektonik. Das trifft besonders die
deutsche Industrie. Deren Chinageschäft wuchs in den vergangenen
Jahren atemberaubend. Mancher Konzern macht inzwischen bis zu 40
Prozent seines Umsatzes im Reich der Mitte und gerät damit in eine
gefährliche Abhängigkeit. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären.
Er schwärmt für Segelboote auf dem Starnberger See, promovierte
über Regionalbahnen, fährt mit Vorliebe Cabrios, isst gerne mit
Chinesen in der Kantine, musste als erster CEO Deutschlands mit
einem Corona-Ausbruch in seiner Firma kämpfen, leidet gerade unter
tiefroten Zahlen – und glaubt, dass er noch rechtzeitig auf den
Trend zur E-Mobilität aufgesprungen ist. Holger Engelmann führt
seit 2013 den Autozulieferer Webasto. Das bayerische
Familienunternehmen schafft es mit Autodächern, Standheizungen und
Batteriesystemen auf einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.
Engelmann erzählt mir, was beim Riesenauftrag für den Ford Bronco
alles schieflief, im Geschäft mit der E-Mobilität sein
Wettbewerbsvorteil ist, die Inflation für seine harten
Preisverhandlungen mit den Autoherstellern bedeutet, seine Kinder
über die Autoindustrie denken – und warum er ursprünglich Arzt
werden wollte. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Putins Wirtschaft
wird trotz Sanktionen länger durchhalten, als der Westen glaubt –
doch sie dürfte auf den technischen Stand der Achtzigerjahre
zurückfallen. Sogar erstaunliche Comebacks wären möglich.
https://www.wiwo.de/my/politik/ausland/russlands-sanktionierte-oekonomie-sowjetunion-2-0-haelt-putins-wirtschaft-viel-laenger-durch-als-der-westen-glaubt/28373366.html
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Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als
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Inflation, Zinsen und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession
steigen, in der Ukraine tobt ein Krieg. Und damit nicht genug.
China droht nicht nur als globale Konjunkturlokomotive auszufallen,
sondern sich auch vom Westen abzukoppeln. Pekings
Null-Covid-Strategie und das zunehmend gespannte Verhältnis zu den
USA verschieben die globale Tektonik. Das trifft besonders die
deutsche Industrie. Deren Chinageschäft wuchs in den vergangenen
Jahren atemberaubend. Mancher Konzern macht inzwischen bis zu 40
Prozent seines Umsatzes im Reich der Mitte und gerät damit in eine
gefährliche Abhängigkeit. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären.
Er schwärmt für Segelboote auf dem Starnberger See, promovierte
über Regionalbahnen, fährt mit Vorliebe Cabrios, isst gerne mit
Chinesen in der Kantine, musste als erster CEO Deutschlands mit
einem Corona-Ausbruch in seiner Firma kämpfen, leidet gerade unter
tiefroten Zahlen – und glaubt, dass er noch rechtzeitig auf den
Trend zur E-Mobilität aufgesprungen ist. Holger Engelmann führt
seit 2013 den Autozulieferer Webasto. Das bayerische
Familienunternehmen schafft es mit Autodächern, Standheizungen und
Batteriesystemen auf einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.
Engelmann erzählt mir, was beim Riesenauftrag für den Ford Bronco
alles schieflief, im Geschäft mit der E-Mobilität sein
Wettbewerbsvorteil ist, die Inflation für seine harten
Preisverhandlungen mit den Autoherstellern bedeutet, seine Kinder
über die Autoindustrie denken – und warum er ursprünglich Arzt
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wird trotz Sanktionen länger durchhalten, als der Westen glaubt –
doch sie dürfte auf den technischen Stand der Achtzigerjahre
zurückfallen. Sogar erstaunliche Comebacks wären möglich.
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