Sternekoch Tim Raue: „Ich kenne keinen, der mit einer Vier-Tage-Woche erfolgreich ist“ | Jubiläums-Spezial
WirtschaftsWoche Chefgespräch
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Corona war für die deutsche Gastronomie der größte anzunehmende
Unfall. Maskenpflicht, Abstandsregeln, Lockdowns und ein mitunter
willkürlich anmutendes Krisenmanagement der Politik haben eine
ganze Branche an den Rand des Nervenzusammenbruchs manövriert – und
darüber hinaus. Kein Wunder also, dass Deutschlands Wirte auf den
Post-Corona-Boom hoffen. Endlich wieder Gäste statt gähnende Leere,
endlich wieder gute Stimmung statt totaler Tristesse. Doch so
einfach wird das nicht. Die Betriebe leiden unter einem
verheerenden Fachkräftemangel, seit Corona arbeiten Koch und
Kellner längst bei Amazon & Co. Mancher Kunde hat sich
inzwischen an Thermomix und Lieferservice gewöhnt und jetzt kommt
auch noch die Inflation. Wer in diesem brutalen Umfeld überleben
will, braucht die richtige Strategie. Womit wir bei meinem heutigen
Gast wären. Er prügelte sich als Mitglied einer Bande durch die
Straßen Berlins, wurde mit 23 Jahren schon Küchenchef, schaffte
wenige Jahre später den ersten Michelin-Stern, darf sich
Netflix-Star nennen, kocht auf Traumschiffen von TUI, findet
asiatische Küche spannend, war früher als Chef laut eigenen
Aussagen „ein Riesenarschloch“, trinkt am liebsten industriell
hergestellte Limonade – und kann Veganer erst seit kurzem
ausstehen. Tim Raue ist einer von Deutschlands besten Köchen und
Gastro-Unternehmern. Er hat sich im Stammhaus in Berlin zwei
Michelin-Sterne erarbeitet, liegt im Ranking der weltweit besten
Restaurants auf Platz 31 und schwärmt trotzdem gerne von der Hitze
Anatoliens, die ein schlichter Döner-Teller ausstrahlt. Raue
erzählt mir, warum seine Karriere mit einer Menge Ei begann, die
Deutschen inzwischen dankbarer für Gastronomie sind, die Branche
aber trotzdem zu negativ dargestellt wird – und sein Menü demnächst
noch teurer wird. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik
oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen
Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie
als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer:
wiwo.de/chef-abo
Unfall. Maskenpflicht, Abstandsregeln, Lockdowns und ein mitunter
willkürlich anmutendes Krisenmanagement der Politik haben eine
ganze Branche an den Rand des Nervenzusammenbruchs manövriert – und
darüber hinaus. Kein Wunder also, dass Deutschlands Wirte auf den
Post-Corona-Boom hoffen. Endlich wieder Gäste statt gähnende Leere,
endlich wieder gute Stimmung statt totaler Tristesse. Doch so
einfach wird das nicht. Die Betriebe leiden unter einem
verheerenden Fachkräftemangel, seit Corona arbeiten Koch und
Kellner längst bei Amazon & Co. Mancher Kunde hat sich
inzwischen an Thermomix und Lieferservice gewöhnt und jetzt kommt
auch noch die Inflation. Wer in diesem brutalen Umfeld überleben
will, braucht die richtige Strategie. Womit wir bei meinem heutigen
Gast wären. Er prügelte sich als Mitglied einer Bande durch die
Straßen Berlins, wurde mit 23 Jahren schon Küchenchef, schaffte
wenige Jahre später den ersten Michelin-Stern, darf sich
Netflix-Star nennen, kocht auf Traumschiffen von TUI, findet
asiatische Küche spannend, war früher als Chef laut eigenen
Aussagen „ein Riesenarschloch“, trinkt am liebsten industriell
hergestellte Limonade – und kann Veganer erst seit kurzem
ausstehen. Tim Raue ist einer von Deutschlands besten Köchen und
Gastro-Unternehmern. Er hat sich im Stammhaus in Berlin zwei
Michelin-Sterne erarbeitet, liegt im Ranking der weltweit besten
Restaurants auf Platz 31 und schwärmt trotzdem gerne von der Hitze
Anatoliens, die ein schlichter Döner-Teller ausstrahlt. Raue
erzählt mir, warum seine Karriere mit einer Menge Ei begann, die
Deutschen inzwischen dankbarer für Gastronomie sind, die Branche
aber trotzdem zu negativ dargestellt wird – und sein Menü demnächst
noch teurer wird. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik
oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen
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