Top-Ökonom Lars Feld: „Russland spielt als Handelspartner für Deutschland eine untergeordnete Rolle“
WirtschaftsWoche Chefgespräch
1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Zukunft von Deutschlands Geschäftsmodell wird mitunter ziemlich
polemisch diskutiert. Die einen beschwören die drohende
Öko-Planwirtschaft, für die anderen regieren immer noch zu viele
gefühlskalte Neoliberale. Zwischen diesen beiden Extremen bekennen
sich zwar alle zur sozialen Marktwirtschaft, aber alle verstehen
etwas anderes darunter. Liegt die Betonung nun auf dem Wort
„Marktwirtschaft“ oder auf „sozial“? Oder ist nicht sowieso die
ökosoziale Marktwirtschaft der richtige Weg? In der neuen
Ampel-Regierung ist jede Strömung vertreten, egal ob
Greenpeace-Sympathisanten, Sozialstaatromantiker oder
Haushaltspuristen. Die Sollbruchstellen in der Patchworkfamilie
sind programmiert. Am Ende dürfte man sich vor allem ums Geld
streiten, das vielleicht bald weniger wird, weil die geopolitischen
Verwerfungen das deutsche Exportmodell hart treffen könnten. Womit
wir bei meinem heutigen Gast wären. Er war früher Mitglied der SPD,
gilt heute als Lieblingsfeindbild der SPD-Fraktion, wollte im Fall
des Scheiterns seiner Ökonomenkarriere als Rocksänger durchstarten,
wäre fast nach Österreich ausgewandert, bewundert die direkte
Demokratie der Schweizer, gilt als Mister Schuldenbremse, preist
als Ordoliberaler die Effizienz des Marktes und empfand die
Hartz-Reformen als zu halbherzig. Lars Feld ist Professor für
Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, Leiter des dortigen
Walter Eucken Instituts und ehemaliger Chef des Rats der
Wirtschaftsweisen. Vor kurzem hat ihn Finanzminister Christian
Lindner zu seinem persönlichen Wirtschaftsberater ernannt. Feld
erzählt mir, warum der Klimaschutz als Subventionsmonster enden
könnte, SPD-Wähler in der Familie Feld länger leben, Deutschlands
Exportmodell in Zeiten geopolitischer Verwerfungen leidet,
EZB-Chefin Christine Lagarde bald eine Zinsentscheidung fällen muss
– und was es mit seiner Karriere als Rocksänger auf sich hat.
Hinweis: Das Gespräch wurde bereits am 23.02. aufgezeichnet. Unsere
aktuelle Titelgeschichte: Putin lässt die Kurse abstürzen, Krieg
und Klimaschutz verteuern Energie, die Inflation erzwingt steigende
Zinsen – an den Börsen endet die Ära des leicht verdienten Geldes.
Die Sieger unseres exklusiven Rankings der besten Geldmanager
verraten, wie sie jetzt Rendite sichern und Geldwerte schaffen.
https://www.wiwo.de/my/finanzen/geldanlage/die-besten-vermoegensverwalter-2022-die-krisenstrategien-der-besten-boersenprofis/28099340.html
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Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als
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polemisch diskutiert. Die einen beschwören die drohende
Öko-Planwirtschaft, für die anderen regieren immer noch zu viele
gefühlskalte Neoliberale. Zwischen diesen beiden Extremen bekennen
sich zwar alle zur sozialen Marktwirtschaft, aber alle verstehen
etwas anderes darunter. Liegt die Betonung nun auf dem Wort
„Marktwirtschaft“ oder auf „sozial“? Oder ist nicht sowieso die
ökosoziale Marktwirtschaft der richtige Weg? In der neuen
Ampel-Regierung ist jede Strömung vertreten, egal ob
Greenpeace-Sympathisanten, Sozialstaatromantiker oder
Haushaltspuristen. Die Sollbruchstellen in der Patchworkfamilie
sind programmiert. Am Ende dürfte man sich vor allem ums Geld
streiten, das vielleicht bald weniger wird, weil die geopolitischen
Verwerfungen das deutsche Exportmodell hart treffen könnten. Womit
wir bei meinem heutigen Gast wären. Er war früher Mitglied der SPD,
gilt heute als Lieblingsfeindbild der SPD-Fraktion, wollte im Fall
des Scheiterns seiner Ökonomenkarriere als Rocksänger durchstarten,
wäre fast nach Österreich ausgewandert, bewundert die direkte
Demokratie der Schweizer, gilt als Mister Schuldenbremse, preist
als Ordoliberaler die Effizienz des Marktes und empfand die
Hartz-Reformen als zu halbherzig. Lars Feld ist Professor für
Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, Leiter des dortigen
Walter Eucken Instituts und ehemaliger Chef des Rats der
Wirtschaftsweisen. Vor kurzem hat ihn Finanzminister Christian
Lindner zu seinem persönlichen Wirtschaftsberater ernannt. Feld
erzählt mir, warum der Klimaschutz als Subventionsmonster enden
könnte, SPD-Wähler in der Familie Feld länger leben, Deutschlands
Exportmodell in Zeiten geopolitischer Verwerfungen leidet,
EZB-Chefin Christine Lagarde bald eine Zinsentscheidung fällen muss
– und was es mit seiner Karriere als Rocksänger auf sich hat.
Hinweis: Das Gespräch wurde bereits am 23.02. aufgezeichnet. Unsere
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und Klimaschutz verteuern Energie, die Inflation erzwingt steigende
Zinsen – an den Börsen endet die Ära des leicht verdienten Geldes.
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