Frank Thelen: „Verrückt, wie viel Geld mir Menschen mittlerweile für ein Telefonat bieten“
WirtschaftsWoche Chefgespräch
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Deutschland tat sich mit der Moderne schon immer schwer. Früher
galt die Republik als Servicewüste, Kännchen gab‘s nur draußen.
Heute herrscht die Digitalisierungswüste, faxen ist immer noch
erlaubt. Nicht nur der Staat, sondern auch weite Teile des
Mittelstands drohen den Anschluss zu verlieren. Aber zum Glück
nicht alle. Der kollektive Traum vom deutschen Google ist zwar
spätestens mit dem Wirecard-Alptraum geplatzt, aber die deutsche
Weltmarktführer-, Tech- und Gründerszene blüht. Internationale
Investoren entdecken zunehmend hiesige Start-ups, die Zahl der
Unicorns mit einer Milliardenbewertung wächst – wie zum Beispiel
das Münchner Flugtaxi-Startup Lilium, das kürzlich an die Börse
ging. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er trainierte seine
Resilienz auf dem Skateboard, schmiss das Informatikstudium hin,
ging sehr jung pleite, grillte in der „Höhle der Löwen“ Gründer,
will die Currywurst abschaffen, liebt die FDP und hat auf alles
eine einfache Antwort. Eine zu einfache, sagen seine Kritiker.
Frank Thelen ist Gründer des Lilium-Frühinvestors Freigeist,
glühender Anhänger von Elon Musk und neuerdings das Aushängeschild
eines Anlagefonds. Manche nennen ihn schon den Dirk Müller der
Techaktien. Allerdings will Thelen deutlich erfolgreicher sein. Er
erzählt mir, was ihn mit Herbert Diess verbindet, wer Tesla
gefährlich werden könnte, was bei seinem Wirecard-Investment schief
lief – und wie ihm Emmanuel Macron einen Brief schrieb. Hinweis:
Das Gespräch wurde vor Bekanntwerden des Koalitionsvertrags
aufgezeichnet. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Pharmakonzerne,
Biotech-Start-ups und Hightechfirmen setzen mit riesigem Einsatz
auf das Geschäft mit der Pandemie. Deutschland spielt vorne mit,
hat aber einen Nachteil.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/milliardenmarkt-im-kampf-gegen-corona-wer-gewinnt-den-corona-poker/27831986.html
(wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder
Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de
galt die Republik als Servicewüste, Kännchen gab‘s nur draußen.
Heute herrscht die Digitalisierungswüste, faxen ist immer noch
erlaubt. Nicht nur der Staat, sondern auch weite Teile des
Mittelstands drohen den Anschluss zu verlieren. Aber zum Glück
nicht alle. Der kollektive Traum vom deutschen Google ist zwar
spätestens mit dem Wirecard-Alptraum geplatzt, aber die deutsche
Weltmarktführer-, Tech- und Gründerszene blüht. Internationale
Investoren entdecken zunehmend hiesige Start-ups, die Zahl der
Unicorns mit einer Milliardenbewertung wächst – wie zum Beispiel
das Münchner Flugtaxi-Startup Lilium, das kürzlich an die Börse
ging. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er trainierte seine
Resilienz auf dem Skateboard, schmiss das Informatikstudium hin,
ging sehr jung pleite, grillte in der „Höhle der Löwen“ Gründer,
will die Currywurst abschaffen, liebt die FDP und hat auf alles
eine einfache Antwort. Eine zu einfache, sagen seine Kritiker.
Frank Thelen ist Gründer des Lilium-Frühinvestors Freigeist,
glühender Anhänger von Elon Musk und neuerdings das Aushängeschild
eines Anlagefonds. Manche nennen ihn schon den Dirk Müller der
Techaktien. Allerdings will Thelen deutlich erfolgreicher sein. Er
erzählt mir, was ihn mit Herbert Diess verbindet, wer Tesla
gefährlich werden könnte, was bei seinem Wirecard-Investment schief
lief – und wie ihm Emmanuel Macron einen Brief schrieb. Hinweis:
Das Gespräch wurde vor Bekanntwerden des Koalitionsvertrags
aufgezeichnet. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Pharmakonzerne,
Biotech-Start-ups und Hightechfirmen setzen mit riesigem Einsatz
auf das Geschäft mit der Pandemie. Deutschland spielt vorne mit,
hat aber einen Nachteil.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/milliardenmarkt-im-kampf-gegen-corona-wer-gewinnt-den-corona-poker/27831986.html
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