Lemonaid-Chef Bethke: „Zucker ist ein Suchtstoff“

Lemonaid-Chef Bethke: „Zucker ist ein Suchtstoff“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
51 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Paul Bethke stellte sich schon früh Fragen nach dem Sinn des
Lebens. Also packte er im Alter von 15 Jahren seinen
St.-Pauli-Hoodie und machte sich zum Leidwesen seiner Mutter auf
nach Sri Lanka – in der Hoffnung, Antworten zu finden. Während er
auf dem Inselstaat im Indischen Ozean ein Jahr lang bei einer
einheimischen Familie lebte und zur Schule ging, wurde ihm bewusst,
wie privilegiert er als Deutscher ist. Bethke nahm sich vor, diese
Privilegien zu nutzen, um Menschen zu helfen, die weniger Glück
hatten als er beim „russischen Roulette“ des Lebens. 2009, nach
einem VWL-Studium und der Arbeit als Entwicklungshelfer, gründete
er in Hamburg gemeinsam mit seinen Freunden Jakob Berndt und Felix
Langguth das Getränke- und Sozialunternehmen Lemonaid. Der Name ist
ein Wortspiel aus den englischen Wörtern für Limonade und Hilfe
(aid). Die Idee: Mit jeder verkauften Flasche Limo oder Eistee
unterstützen die Unternehmer soziale Projekte in den Regionen, aus
denen sie die Rohstoffe für die Getränke beziehen. Auch gesünder
sollen die Limonaden von Lemonaid sein – sie enthalten lediglich
fünf Prozent Zucker. Ausgerechnet deshalb wurde das Unternehmen
allerdings zuletzt abgemahnt. Was das mit Kafkas „Der Prozess“ zu
tun hat, warum Bethke eine Zuckerstatue von Ernährungsministerin
Julia Klöckner auf Reisen schickt und wie er zum neuen
Lieferkettengesetz steht, erzählt er im Podcast. Eine Übersicht
über alle Folgen des Chefgesprächs finden Sie hier:
https://www.wiwo.de/podcast/chefgespraech/ Zur aktuellen
Titelgeschichte geht es hier entlang:
https://www.wiwo.de/26233516.html (€)

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