Folge 84: Outplacement und warum es sich für Arbeitgeber rechnet

Folge 84: Outplacement und warum es sich für Arbeitgeber rechnet

24 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Die kurze Antwort: weil es sich rechnet, in Euro und darüber
hinaus! Zudem, es ist die billigste Employer Branding Maßnahme, die
Sie zur Verfügung haben. In Folge 80 habe ich darüber gesprochen,
warum sich Outplacement für Arbeitnehmer rechnet und in dieser
Folge rede ich über die positiven Effekte einer konzertierten
Personalstrategie für Arbeitgeber. Krisen sind eine Chance. Aber
sie offenbaren auch schonungslos jedes Manko, jede Schwäche. Sie
können bei Menschen und auch bei Unternehmen das Beste aber auch
das Schlechteste hervorbringen. Ich werde aufzeigen, welchen
Einfluss die Ressourcen Zeit, Geld, Personal und insbesondere das
Image Ihres Unternehmens haben und darüber entscheiden ob Ihr
Unternehmen zu den Krisengewinner oder Krisenverlieren gehören
wird. Hören Sie sich meinen Vorschlag zur Top10/Low10-Strategie,
Ihrer Belegschaft an, die jetzt, genau jetzt, große Chancen
bietet. Denn, die Probleme, die vor der C-Krise den Arbeitsmarkt
beherrscht haben, sind ja nicht weg. Ganz im Gegenteil. Der
sogenannte Fachkräftemangel wird sich noch verstärken, massiv sogar
und wir werden es uns schlicht nicht mehr leisten können, dass
Menschen über 50 keinen oder nur schwer einen Job bekommen. Die
Zahlen des IAB dazu gleich. Das es für junge und gut ausgebildete
Talente nach wie vor ein Bewerbermarkt ist, ist fast allen AG klar.
Die Frage, die ich klären möchte, ist, was heißt jung und was heißt
gut ausgebildet? Gute, sehr gute und exzellente Bewerber – also
genau die Menschen, die Sie gerne an Bord hätten, bewegen sich in
einem Bewerbermarkt, haben also die Wahl. Viele AG – und ich erlebe
das einfach zu häufig – verhalten sich beim Exit völlig
unprofessionell, ja sogar selbstschädigend. Und ich frage mich dann
immer wieder – warum? Warum so? Warum so langwierig, so schmerzhaft
und so teuer? Was genau bringt das? Und wem? Natürlich sind eine
Menge Emotionen im Spiel, vor allem beim Gekündigten. Und wenn dies
jetzt auf einen überforderten Manager trifft – denn kündigen macht
ja den allermeisten nun wirklich keinen Spaß – dann wird es
unschön. Dann kommt zu Emotionen noch Ego dazu und aus der
möglichen Win-Win wird schnell Lose-Lose-Situation - und ab jetzt
kostet es Zeit, Geld und Reputation. Und es ist schwer zu sagen,
was davon schlimmer ist. Die Kosten für die Anwälte steigen auf
beiden Seiten und die Termine vor Gericht liegen Monate in der
Zukunft – alles wenig sinnstiftend. Und genau darin liegt der Kern
vom Kern des Problems. Was denke ich als Arbeitgeber, als Person
des Geschäftsführers aber auch als juristische Person, darüber wie
meine Mitarbeiter, die Zeit von kurz vor dem Eintritt ins
Unternehmen bis zu der Zeit nach dem Austritt aus dem Unternehmen
erleben sollen. Also nicht die bekannte Customer Journey, sondern
die Employee Journey. Mitarbeiter zu entlassen ist übrigens ein
völlig normaler und notwendiger Vorgang der, gut gemacht, zum
Nutzen für AN und AG ist. Fast alle meine Kunden bestätigen
übrigens ein Jahr später, das die Trennung vom alten Unternehmen
das Beste war, was ihnen passieren konnte. Denn keine Fluktuation
kann auch ein Problem sein. Ich stimme Napoleon grundsätzlich zu,
der sagte: „Es gibt keine schlechten Mannschaften meine Herren, es
gibt nur schlechte Offiziere.“ „Personal“ ist ein reines
Managementthema, und zwar der obersten Ebene. Beim Grosz der
Unternehmen ist jedoch die Personalabteilung die am schlechtesten
ausgestattete – um es abzukürzen – und ist mehr mit Administration
als mit Strategie befasst. Stoff für mehr als einen weiteren
Podcast. In der Krise zeigt sich das wahre Gesicht – heißt es, und
in diesem Fall das wahre Gesicht des Unternehmens und der Manager.
Jeder halbwegs gescheite Bewerber, also wiederum genau die, die sie
haben wollen erkundigen sich auf diesen Plattformen und/oder
kontaktieren Mitarbeiter bzw. Ex-Mitarbeiter via XING und LinkedIn
und fragen nach, wie es...

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