Oligomerisierungseigenschaften von Trialkylsilylphosphanyltrielen und Synthese neuer Phosphanidliganden

Oligomerisierungseigenschaften von Trialkylsilylphosphanyltrielen und Synthese neuer Phosphanidliganden

Beschreibung

vor 19 Jahren
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften,
insbesondere die Oligomerisierung, von Organometallphosphaniden der
Gruppe 13 untersucht und neue Liganden entwickelt, die einen
niedrigen Oligomerisierungsgrad ermöglichen können. Die Synthese
von Trialkylsilylphosphanylgallanen, –alanen und -indanen führt in
Abhängigkeit der Größe der organischen Reste an den Metallen zu
monomeren und dimeren Verbindungen, deren Eigenschaften durch
quantenmechanische Rechnungen (DFT) untersucht wurden. Anders als
allein durch sterische Effekte zur kinetischen Stabilisierung
monomerer Spezies wird das freie Elektronenpaar in den neuen
Phosphanid-Liganden durch Koordination einer
Wolframpentacarbonyl-Einheit an das Phosphoratom abgesättigt. Damit
steht es nicht mehr für eine Oligomerisierungsreaktion zur
Verfügung. Eine neue, einstufige Synthese der
Monowolframpentacarbonyl-Verbindung Li[W(CO)5PH2] und der
Biswolframpentacarbonyl-Verbindung Li[(W(CO)5)2PH2] wurde
entwickelt, wobei das Syntheseprodukt über die Wahl der
Stöchiometrie gesteuert wird. Ausgehend von diesen
Lithiumphosphaniden und Kalium-trialkylsilylphosphaniden konnten
die Mono- und Biswolframpentacarbonyl-Liganden des Typs
[W(CO)5P(H)SiR3]- und [(W(CO)5)2P(H)SiR3]- hergestellt werden.
Zusammenfassend liefert die vorliegende Arbeit neue Erkenntnisse
über Oligomerisierungsprozesse sowie deren Beeinflussung und
Steuerbarkeit und stellt neue Liganden für die Organometallchemie
zur Verfügung.

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