Die Diversität Cytomegalovirus-spezifischer T-Zellen nach Selektion mittels B-Zell-Vektoren

Die Diversität Cytomegalovirus-spezifischer T-Zellen nach Selektion mittels B-Zell-Vektoren

Beschreibung

vor 19 Jahren
Die bisherige Analyse der mini-LCL-stimulierten T-Zelllinien
konzentrierte sich hauptsächlich auf die zytotoxischen CD8+
T-Zellen. Klinische Studien haben aber gezeigt, dass für eine lang
anhaltende Immunität nach Stammzelltransplantation (SCT) der
adoptive Transfer von CMV-spezifischen CD8+ und CD4+ T-Zellen
wichtig ist. Neuere Studien unterstreichen die Rolle der CD4+
T-Zellen bei der Etablierung eines funktionierenden CD8+
T-Zellgedächtnis. Darüber hinaus wirken CD4+ T-Zellen antiviral
durch die Sekretion von Zytokinen, wie IFN-g und TNF-a, und können
ebenfalls zytotoxisch aktiv gegen Virus-befallene Zellen werden.
Die vorliegende Arbeit sollte untersuchen, ob das mini-EBV-System
geeignet ist T-Zellen zu generieren, die viele verschiedene
CMV-Epitope - durch MHC-Klasse-I- und -II-Moleküle präsentiert -
erkennen. T-Zellkulturen von Spendern mit unterschiedlichen
HLA-Typen sollten etabliert und analysiert werden. Dabei stand eine
eingehende Analyse der Epitop-Spezifitäten der generierten T-Zellen
im Vordergrund. Des Weiteren sollte geklärt werden, ob sich mLCLs
zur Primärstimulation von naiven T-Zellen eignen. Da neben pp65
auch IE1 ein weiteres wichtiges CMV-Antigen darstellt, sollten zwei
neue mEBV-Plasmide konstruiert werden, damit auch Spender erreicht
werden können, die keine ausgeprägte Immunantwort gegen pp65
besitzen. Es gibt nur wenige gesunde Seropositive, die keine
Immunität gegen zumindest eines dieser beiden Antigene besitzen.
Ein Vektor sollte eine Expressionskassette für IE1 enthalten, der
zweite eine Kassette für ein Fusionsprotein bestehend auch pp65 und
IE1 (pp65_IE1). Mit Hilfe der generierten IE1-mLCLs und
pp65_IE1-mLCLs sollten autologe T-Zellen stimuliert und ihre
Eigenschaften eingehend charakterisiert werden.

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