Analyse spezifischer T-Zellen in einem murinen Tumor-Immunisierungsmodell

Analyse spezifischer T-Zellen in einem murinen Tumor-Immunisierungsmodell

Beschreibung

vor 18 Jahren
Die Triomzell-Vakzinierung ist ein neuer, überaus potenter Ansatz
in der Immuntherapie maligner Lymphome. Aus A20-Lymphomzellen der
Maus wurde durch Fusion mit der Ratten-Hybridomzelllinie 2.4G2 die
Triomzelllinie BiV hergestellt. Die entstandenen Triomzellen
enthalten potenziell alle Antigene der parentalen Lymphomzellen und
zusätzlich die anti-Fcγ-Rezeptor-Spezifität des Hybridoms. Die
Präsentation der Tumorantigene wird somit durch Redirektion gegen
internalisierende Rezeptoren auf Antigen-präsentierenden Zellen
(APZ) ermöglicht. Durch Triom-Immunisierung konnte nicht nur ein
Langzeit-Tumorschutz in Mäusen vermittelt werden, sondern es wurden
sogar etablierte Tumoren abgestoßen. Der Tumorschutz wird dabei
über CD4+ und CD8+ T-Zellen vermittelt, die humorale Immunantwort
spielt nur eine untergeordnete Rolle. Mehrfach in vitro
restimulierte und adoptiv transferierte T-Zellen aus immunisierten
Mäusen waren im Gegensatz zu identisch behandelten T-Zellen aus
naiven Mäusen tumorprotektiv. Das war insofern erstaunlich, als
beide T-Zellpopulationen in vitro den gleichen A20-spezifischen
Aktivierungszustand zeigten. Ein eingeschränktes
T-Zell-Rezeptor-(TZR-) Repertoire von in vitro restimulierten
T-Zellen aus immunisierten Mäusen korrelierte mit dem Tumorschutz.
Restimulierte T-Zellen aus naiven Mäusen zeigten hingegen keine
Einschränkung im TZR-Repertoire. Durch die Immunisierung der Mäuse
erfolgt offensichtlich eine In-vivo-Aktivierung, die sich durch
In-vitro-Stimulationen nicht nachstellen lässt.

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