GABAerge Inhibitionsmechanismen und 2-Ton-Maskierung im Hörkortex der Wüstenrennmaus (Meriones unguiculatus)
Beschreibung
vor 21 Jahren
Inhibition spielt auf allen Ebenen der Hörbahn eine entscheidende
Rolle, um komplexe Schallstimuli präzise zu verarbeiten. Die
meisten Neurone im auditorischen Kortex, der höchsten
Verarbeitungsebene im Hörsystem, zeigen sowohl Exzitation wie auch
Inhibition in Antwort auf die Präsentation eines Stimulus. Eine
Möglichkeit, Inhibitionsmechanismen zu untersuchen, bietet das
2-Ton-Paradigma. Bei der Präsentation von zwei Stimuli im Abstand
von mehreren Millisekunden, von denen der erste Stimulus
(Maskierer) in Frequenz und Intensität variiert, können die
Auswirkungen auf die neuronale Verarbeitung des zweiten Reizes
(Probe-Stimulus, konstant in Frequenz und Intensität) untersucht
werden. Vorangegangene Studien zeigen, dass der Maskierer auch bei
Frequenz-Intensitätskombinationen, welche außerhalb des
exzitatorischen rezeptiven Feldes liegen, zu deutlicher Maskierung
des Probe-Stimulus führt. Interessanterweise decken sich diese
Bereiche mit Verbreiterungen der exzitatorischen Abstimmkurven, die
während der Applikation des GABAA-Antagonisten Bicucullin (BIC)
bestimmt wurden. Dies führte zu der Vermutung, dass die
inhibitorischen Seitenbänder, die im Rahmen der 2-Ton-Reizung
erfasst werden, durch GABAerge Prozesse im Kortex zustande kommen.
Diese Vermutung wurde in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe
neurophysiologischer Ableitungen an leicht betäubten Mongolischen
Wüstenrennmäusen (Meriones unguiculatus) im primären auditorischen
Kortex untersucht und 2-Ton-Maskierbereiche vor und während der
Applikation des GABAA-Antagonisten BIC gemessen.
Rolle, um komplexe Schallstimuli präzise zu verarbeiten. Die
meisten Neurone im auditorischen Kortex, der höchsten
Verarbeitungsebene im Hörsystem, zeigen sowohl Exzitation wie auch
Inhibition in Antwort auf die Präsentation eines Stimulus. Eine
Möglichkeit, Inhibitionsmechanismen zu untersuchen, bietet das
2-Ton-Paradigma. Bei der Präsentation von zwei Stimuli im Abstand
von mehreren Millisekunden, von denen der erste Stimulus
(Maskierer) in Frequenz und Intensität variiert, können die
Auswirkungen auf die neuronale Verarbeitung des zweiten Reizes
(Probe-Stimulus, konstant in Frequenz und Intensität) untersucht
werden. Vorangegangene Studien zeigen, dass der Maskierer auch bei
Frequenz-Intensitätskombinationen, welche außerhalb des
exzitatorischen rezeptiven Feldes liegen, zu deutlicher Maskierung
des Probe-Stimulus führt. Interessanterweise decken sich diese
Bereiche mit Verbreiterungen der exzitatorischen Abstimmkurven, die
während der Applikation des GABAA-Antagonisten Bicucullin (BIC)
bestimmt wurden. Dies führte zu der Vermutung, dass die
inhibitorischen Seitenbänder, die im Rahmen der 2-Ton-Reizung
erfasst werden, durch GABAerge Prozesse im Kortex zustande kommen.
Diese Vermutung wurde in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe
neurophysiologischer Ableitungen an leicht betäubten Mongolischen
Wüstenrennmäusen (Meriones unguiculatus) im primären auditorischen
Kortex untersucht und 2-Ton-Maskierbereiche vor und während der
Applikation des GABAA-Antagonisten BIC gemessen.
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