Nur mit Überstunden zum Erfolg ?!

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53 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

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1. Post: “Mit Überstunden zum Erfolg! ”


Über diesen Post sprechen wir:


Worum es geht:


Die Verfasserin appelliert an einen offenen Umgang mit
Arbeitszeit im Rahmen von New Work. Sie selbst arbeitet gerne
auch am 18 Stunden am Tag, hat aber das Gefühl, nicht offen
darüber sprechen zu können. Außerdem nennt sie Mehrarbeit als
Tipp, um die Karriereleiter hochzusteigen.


Unser Blickwinkel:


* In seiner Ursprünglichkeit hat das New Work-Konzept von
Frithjof Bergmann viel mit der Arbeitszeit zu tun: Er plädiert
nämlich dafür, Lohnarbeit radikal zu kürzen.


* Investierte Zeit ≠ Besserer Outcome: Fleißiges und mühevolles
Arbeiten bringt nur bis zu einem gewissen Punkt ein steigendes,
positives Ergebnis- ab einem gewissen Moment reibt es einen nur
noch auf und wirkt sich negativ auf die Performance aus.


* Es ist ein Privileg wählen zu können, ob man “18 Stunden am
Tag” arbeitet und es gerne tut. Fatal wird es, wenn uns Vorbilder
dies vorleben oder Mehrarbeit als Tipp nennen, um die Karriere zu
boosten.


* Es gibt wissenschaftlich gesehen gewisse “Karrieretreiber”
(nach den Kapitalsorten von Pierre Bourdieu): Monetäres Kapital,
Soziales Kapital (Beziehungen, Kontakte, Netzwerk), Kulturelles
Kapital (Bildung, Kompetenzerwerb), Symbolisches Kapital
(Zertifikate, Abschlüsse). Jede Kapitalsorte kann in eine andere
transformiert werden und somit teilweise das gesteuert und
ausgeglichen werden, was der Zufall des Lebens mir al Person
mitgibt. Allerdings können gewisse Ressourcen - wie fehlende
Kontakte, Bildung oder Geld, nicht durch bloße Arbeitszeit
wettgemacht werden.


Unser Tipp:


Statt purer Arbeitszeit nachzujagen, kann es helfen, sich zu
fragen, was einem besonders leicht fällt. Denn da liegt oftmals
viel Kraft & Potenzial, ein Spezialgebiet zu erschließen und
darin erfolgreich zu sein. Also statt zu versuchen deine
Schwächen auszugleichen, kannst du dich fragen “Was fällt mir
leicht und was kann ich besonders gut?” und genau da rein Zeit
und Ressourcen zu investieren.


Weiterführende Links:


Das im Podcast erwähnte Buch heißt “effortless” von Greg McKeown
und behandelt die Thematik, wie man smarter und entspannter an
Ziele und Erfolg kommt.


Hier eine kleine Linksammlung rund ums ursprüngliche New
Work-Konzept: Als Webseite, als Buch und zum hören.


Hier das TikTok-Video von Cline Flores Willers “Warum 8 Stunden
arbeiten zu wenig ist”.


2. Post: “Bürohund: Fluch oder Segen?” 🦮‍🦺


Um diesen Post geht es:


Worum es geht:


Die Verfasserin weist auf die Vorteile hin, die es hat, einen
Hund mit ins Büro zu nehmen.


Unser Blickwinkel:


* Ob ein Hund einer Arbeitsumgebung gut tut (und umgekehrt), kann
man nicht pauschal sagen. Klar ist, dass es für Besitzer:innen
durch die starke Bindung positive Effekte hat, ihre Hunde mit ins
Büro nehmen zu können. Außerdem stehen Hundebesitzer:innen
natürlich unter einem Druck, ihrem Tier, der Betreuungssituation
und der Arbeit gleichermaßen gerecht zu werden.


* Bei der Diskussion zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollte
die Team-Ebene stärker beachtet werden. Diese Fragen sollten im
Vorfeld im Team offen diskutiert werden:


* Gibt es Allergien oder Ängste im Team, die einen Bürohund
ausschließen?


* Wie verändert sich die Teamdynamik, welche Effekte hat es auf
Meetings, externe Termine und die Bürosituation?


* Wie kann man den Hund als neues Teammitglied gut integrieren
oder gibt es Alternativen, wenn es nicht klappt?


* Ist die Beziehungsebene zwischen den Teammitgliedern so sicher
und stark, dass man auch Zweifel äußern und aushalten kann?


* Bietet die Arbeitsumgebung den nötigen für Rückzug für Hund und
Mensch?


* Eine Art “Probezeit” oder einzelne Tage für Hund, Besitzer:in
und Team könnten sinnvoll sein, um die neue Situation
auszutesten. Wichtig ist danach, eine ehrliche Reflexion mit dem
Team.


Vielen Dank, dass Du diesen Newsletter bis zum Ende gelesen
hast.🫶


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Danke und bis zum nächsten Mal!


Marina & Patrick.


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