Warum du im Job nicht mitdenken musst...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Herzlich willkommen zu unserer neuen Ausgabe von “Neulich auf
LinkedIn”. Los geht’s!
1. Post: Diskriminieren wir Singles im Job?🫥
Diesen Post besprechen wir.
Worum es geht:
Die Verfasserin macht darauf aufmerksam, dass Singles im
Berufsleben möglicherweise diskriminiert werden. An Singles hat
die Arbeitswelt eventuell andere Ansprüche – wenn es um
Überstunden, Flexibilität oder Joboptionen geht – als an
Mitarbeiter:innen in Beziehungen.
Unser Blickwinkel:
* “Single Shaming” ist ein Phänomen, das sich auch in den
Arbeitsalltag einschleichen kann. Die Kolleg:innen fühlen sich
aufgefordert, den Beziehungsstaus zu kommentieren, zu
hinterfragen oder gar zu verkuppeln. Umgekehrt würde niemand
nachfragen, wieso jemand beispielsweise verheiratet ist.
* Von Singles wird eventuell auch eine etwas andere Flexibilität
- was Urlaub in der Ferienzeit oder Einspringen im Krankheitsfall
erwartet. Dies wird auf Teamebene ausgehandelt.
* Jedoch sehen wir keine systematische Diskrimierung von Singles
in der Arbeitswelt. Dies würde auch bedeuten, dass Personen mit
einem anderen Beziehungsstatus deutliche Vorteile (wie z.B.
weniger Überstunden) haben.
* Wir haben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt und sind uns
uneinig, ob Singles selbst den Druck verspüren, manchmal
zurückzustecken – höre am besten selbst in den Podcast rein.
(Kleine Anmerkung: Im Podcast sagen wir, dass wir den
Beziehungsstatus der Verfasserin nicht kennen, dieser steht
allerdings im Post.)
2. Post: Make Mitarbeit sexy again!
Um diesen Post geht es.
Worum es geht:
Der Verfasser macht darauf aufmerksam, dass die “reine Mitarbeit”
ausgedient hat. Die neue Arbeitswelt braucht Personen, die (zu
jeder Zeit) aktiv mitgestalten und mitentscheiden.
Unser Blickwinkel:
* Fachkräftemangel nimmt immer weiter zu. Der “War for talents”
ist mitterweile ein “War for hands”- es fehlen einfach
Arbeitskräfte. Allein deswegen, braucht es Mitarbeiter, die eine
klar definierte Tätigkeit richtig gut ausführen.
* Durch die Arbeitsteilung in Unternehmen, gibt es Positionen,
die genau dazu da sind, Entscheidungen strategisch zu abzuwägen,
zu prüfen und zu hinterfragen.
* Wenn diese Positionen aber nicht gut besetzt sind, versucht man
das zu kompensieren, in dem man die (Mit-)Verantwortung auf die
Belegschaft überträgt. Durch diesen Druck auf die
Mitarbeiter:innen, kann es zu blindem Aktionismus, Unruhe und
Unzufriedenheit kommen. Diese Dynamik macht Organisation extrem
fragil, chaotisch und unbeweglich.
Weiterführende Links:
* Wieso es vielleicht gar nicht gut ist, wenn jede:r wie ein
Unternehmer denkt, kannst du im Podcast Corporate Therapy im
Gespräch mit dem Soziologe Ulrich Bröckling anhören.
* Die Studie des ifo-Institutes zeigt, wie sehr der
Fachkräftemangel bereits jetzt der Wirtschaft zu schaffen macht.
Außerdem spannender Fakt: Eine offene Stelle, bleibt mittlerweile
durchschnittlich 5 Monate vakant. Tendenz steigend.
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