#66: E-Mails, Domains und Tippfehler
In den letzten Jahren sind Millionen von E-Mails, die eigentlich
für das amerikanische Militär bestimmt waren, durch Tippfehler nach
außen gelangt. Was ist hier passiert?
26 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wer eine E-Mail schreibt, macht schon mal einen Tippfehler.
Besonders ärgerlich ist es, wenn man sich bei der Empfängeradresse
vertippt. Beim amerikanischen Militär ist das in der Vergangenheit
häufiger vorgekommen. Denn die Amerikaner besitzen die Domain .MIL,
die ausschließlich für die verschiedenen militärischen
Organisationen genutzt wird. Und immer wieder kam es vor, dass
statt .MIL .ML verwendet wurde. Ein fehlender Buchstabe mit großer
Wirkung. Die .ML Domain gehört Mali, einem Land mit engen
Beziehungen zu Russland. Bis zum Sommer 2023 hatte Mali allerdings
einen Vertrag mit einem niederländischen Unternehmer über die
Nutzung und Vermarktung der .ML Domain. Und diesem Unternehmer ist
bereits 2013 aufgefallen, dass Mails des US-Militärs häufig an Mali
statt an die eigentlichen Adressaten gingen. Und er hat auch schon
2013 versucht, die Amerikaner darauf aufmerksam zu machen. Leider
ohne Erfolg. Erst nachdem die Presse im Sommer 2023 darüber
berichtete, gab es eine offizielle Stellungnahme und Maßnahmen der
US-Regierung. --- Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch Musik:
BACKPLATE von https://josephmcdade.com
Besonders ärgerlich ist es, wenn man sich bei der Empfängeradresse
vertippt. Beim amerikanischen Militär ist das in der Vergangenheit
häufiger vorgekommen. Denn die Amerikaner besitzen die Domain .MIL,
die ausschließlich für die verschiedenen militärischen
Organisationen genutzt wird. Und immer wieder kam es vor, dass
statt .MIL .ML verwendet wurde. Ein fehlender Buchstabe mit großer
Wirkung. Die .ML Domain gehört Mali, einem Land mit engen
Beziehungen zu Russland. Bis zum Sommer 2023 hatte Mali allerdings
einen Vertrag mit einem niederländischen Unternehmer über die
Nutzung und Vermarktung der .ML Domain. Und diesem Unternehmer ist
bereits 2013 aufgefallen, dass Mails des US-Militärs häufig an Mali
statt an die eigentlichen Adressaten gingen. Und er hat auch schon
2013 versucht, die Amerikaner darauf aufmerksam zu machen. Leider
ohne Erfolg. Erst nachdem die Presse im Sommer 2023 darüber
berichtete, gab es eine offizielle Stellungnahme und Maßnahmen der
US-Regierung. --- Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch Musik:
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