#10 - Griechische Mythologie: Dramatische Vorhersagen, Opfer an Artemis, Muttermord...und Hektor und Paris kommen auch vor
Kassandra und Iphigenie: Zwei Girls, beide gleich an Rang und Stand
37 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Folge 10 von Mythos und Wahrheit ist da - Wow. Und auch in dieser
Folge eures liebsten Mythologie Podcasts für Kulturbanausen haben
Steffi und Sarah wieder ein spannendes Thema vorbereitet. Heute
mal wieder dran: Griechische Mythologie. Es geht um zwei Frauen,
die am Rande des trojanischen Krieges auf unterschiedlichen
Seiten vorkommen: Kassandra und Iphigenie
Der trojanische Krieg
Der trojanische Krieg ist das wohl bekannteste Ereignis der
griechischen Mythologie. Die beiden Brüder Menelaos von Sparta
und Agamemnon von Mykene vereinen die Heere der Griechen hinter
sich, um vorgeblich die Ehre des Menelaos wiederherzustellen,
nachdem diesem seine Frau Helena von einem Trojaner geraubt
worden war. Sie ziehen gegen die Stadt Troja, regiert von König
Priamos, dessen Sohn Paris besagter Frauenmörder ist. 10 Jahre
dauert allein die Belagerung der Stadt, die die Griechen nur
durch einen fiesen Trick beenden können - dazu kommen die nicht
unproblematischen Wege hin und zurück. Für die Griechen nicht die
allerbeste Zeit.
Kassandra und Iphigenie
In der Geschichte selbst geht es vornehmlich um die Heldentaten
großer, männlicher griechischer Helden. Steffi stellt Sarah und
den Zuhörenden in dieser Folge aber auch zwei - nicht ganz
unbekannte - Randgestalten genauer vor. Auf trojanischer Seite
geht es um Kassandra. Sie ist die Tochter des Priamos und besitzt
die Gabe der Voraussicht. Allerdings hat Apollon sie auch
verflucht: Niemand wird ihr jemals etwas glauben. Und das obwohl
sie so ziemlich alle wichtigen Ereignisse des trojanischen
Krieges sehr treffend voraussagt. Nach Ende des Krieges überlebt
sie einen brutalen Übergriff von Ajas dem Lokrer, nur um dann
zunächst von Agamemnon als Kriegsbeute mit nach Mykene genommen
zu werden, wo sie im Zuge der Ermodung desselben durch dessen
Ehefrau Klytamnestra und deren Lover Aigistheus ebenfalls
ermordet wird. Ein tragisches Schicksal - zumal sie es bereits
vorausgesehen hatte. Doch auch auf mykenischer Seite gibt es eine
weibliche Figur mit tragischem Schicksal. Iphigenie, die Tochter
des Agamemnon, entgeht im Vorfeld des trojanischen Krieges knapp
einer Opferung und wird, unbemerkt von allen, durch Artemis nach
Tauris gebracht, wo sie seither totgeglaubt im Heiligtum dient.
Als Kassandra nach Mykene kommt, denken also alle bereits seit
mehr als 10 Jahren, sie sei tot. Und auch danach ändert sich
zunächst nichts daran, bis ihr Bruder Orestes nach Tauris
aufbricht, um sich davon reinzuwaschen, dass er seine Mutter aus
Rache für den Mord an seinem Vater umgebracht hat - ganz schön
vertrackt. Wie das Ganze ausgeht, erfahrt ihr in der Folge.
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