Die Buffmutter - E01 - Saison 22/23
1 Stunde 6 Minuten
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Hamburg
Beschreibung
vor 2 Jahren
Leute, da kommen wir also, bretagnebraun und laylageil, aus der
Sommerpause. In den Haaren noch den Wind eines möglichen Wandels,
auf der Haut noch das Meersalz der Hoffnung. Diesen leichten Film
der Verklärung. Und prallen dann, unsanft und ungebremst, gleich
wieder gegen die rote Mauer der Wirklichkeit, gegen das Plexiglas
der Langeweile. Weil mit den Bayern auch die Dominanz zurück
gekehrt ist. Fünf Tore in Leipzig, eines davon hinein gelächelt,
die anderen leichtfüßig über die Linie getanzt. Mit Bambi in
Bestform. Und Julian in Jubellaune. Die Pfeile, sagte Domenico
Tedesco hinterher, kamen von überall. Und er klang dabei, als
stünde er gar nicht in der Mixzone der roten Bullen, sondern
knietief im Mekong, in den Büschen die roten Khmer. Die Tyrannei,
schrieb die SZ, geht weiter. Die elfte Meisterschaft in Folge, sie
ist bereits jetzt nur noch Frühformsache. Und Leverkusen? Verliert
in Elversberg. Und Dortmund? Denkt an Cavani. Nun ja. Die Saison,
so scheint es, ist gelaufen, bevor sie überhaupt richtig beginnen
durfte. Als hätte der Fußballgott mal eben das Land verlassen und
die Tür zum Abschied mit dem Arsch in die Angeln geknallt. Umso
wichtiger, dass die Frauen parallel das zum Sommer passende Märchen
aufgeführt haben. Mit Torrekorden zum Einrahmen und Schnurrbärten
zum Ankleben. Mit all den Postillion-Pointen einer plötzlichen
Popp-Kultur. Auch wenn das Happy-End leider ausblieb und sich Huth
am Ende nur Silber, Bronze aber Gold um den Hals hängen konnte. Der
Traum in Tränen ertrunken. Was jedoch bleiben wird, von diesen
wilden Tagen im Juli, ist der glänzende Eindruck. Und die große
Euphorie um eine Mannschaft, die sich niemals die Mannschaft nennen
würde, aber vielleicht genau deshalb genau das war. Lange dachten
wir ja, man hätte uns um ein Turnier betrogen. Jetzt wissen wir,
dass man uns eines geschenkt hat. Mit dem nötigen Raum zur
Entfaltung und endlich auch genug Zeit zum Kennenlernen. Die Namen,
Magull und Schüller, Frohms und Brand, werden wir uns mit
Sicherheit merken. Und vielleicht, so die leise Hoffnung, hallen
sie ja länger nach als der nächste Ballermann-Refrain. Und damit,
liebe Freunde und Freundinnen, wünschen wir euch nun viel Vergnügen
mit dieser neuen Folge Fussball MML.
Sommerpause. In den Haaren noch den Wind eines möglichen Wandels,
auf der Haut noch das Meersalz der Hoffnung. Diesen leichten Film
der Verklärung. Und prallen dann, unsanft und ungebremst, gleich
wieder gegen die rote Mauer der Wirklichkeit, gegen das Plexiglas
der Langeweile. Weil mit den Bayern auch die Dominanz zurück
gekehrt ist. Fünf Tore in Leipzig, eines davon hinein gelächelt,
die anderen leichtfüßig über die Linie getanzt. Mit Bambi in
Bestform. Und Julian in Jubellaune. Die Pfeile, sagte Domenico
Tedesco hinterher, kamen von überall. Und er klang dabei, als
stünde er gar nicht in der Mixzone der roten Bullen, sondern
knietief im Mekong, in den Büschen die roten Khmer. Die Tyrannei,
schrieb die SZ, geht weiter. Die elfte Meisterschaft in Folge, sie
ist bereits jetzt nur noch Frühformsache. Und Leverkusen? Verliert
in Elversberg. Und Dortmund? Denkt an Cavani. Nun ja. Die Saison,
so scheint es, ist gelaufen, bevor sie überhaupt richtig beginnen
durfte. Als hätte der Fußballgott mal eben das Land verlassen und
die Tür zum Abschied mit dem Arsch in die Angeln geknallt. Umso
wichtiger, dass die Frauen parallel das zum Sommer passende Märchen
aufgeführt haben. Mit Torrekorden zum Einrahmen und Schnurrbärten
zum Ankleben. Mit all den Postillion-Pointen einer plötzlichen
Popp-Kultur. Auch wenn das Happy-End leider ausblieb und sich Huth
am Ende nur Silber, Bronze aber Gold um den Hals hängen konnte. Der
Traum in Tränen ertrunken. Was jedoch bleiben wird, von diesen
wilden Tagen im Juli, ist der glänzende Eindruck. Und die große
Euphorie um eine Mannschaft, die sich niemals die Mannschaft nennen
würde, aber vielleicht genau deshalb genau das war. Lange dachten
wir ja, man hätte uns um ein Turnier betrogen. Jetzt wissen wir,
dass man uns eines geschenkt hat. Mit dem nötigen Raum zur
Entfaltung und endlich auch genug Zeit zum Kennenlernen. Die Namen,
Magull und Schüller, Frohms und Brand, werden wir uns mit
Sicherheit merken. Und vielleicht, so die leise Hoffnung, hallen
sie ja länger nach als der nächste Ballermann-Refrain. Und damit,
liebe Freunde und Freundinnen, wünschen wir euch nun viel Vergnügen
mit dieser neuen Folge Fussball MML.
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