Rahel Jaeggi: Können wir uns selbst finden? (Teil 1)
Entfremdung, ein sozialphilosophisches Phänomen
38 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
“Finde dich selbst. Sei wer du bist. Authentisch. Dein wahres Ich.”
Man könnte meinen, dies sei das Plädoyer, vielleicht sogar der
Imperativ unserer Zeit. Sich selbst zu finden, sein volles
Potential zur Entfaltung zu bringen, scheint der Motor geworden zu
sein, der viele Menschen antreibt. Weg von der Konformität, den
gesellschaftlichen Zwängen, hin zu individualität und
Einzigartigkeit. Doch, wenn nun von Entfremdung und Authentizität
die Rede ist, so müsste man doch davon ausgehen, dass da etwas ist,
von dem einer sich entfremdet hat. So etwas, wie ein Wesenskern,
eine Natur des Menschen. Die Sozialphilosophin Rahel Jaeggi spricht
sich gegen diese essentialistische Auffassung aus und entwirft
stattdessen ein neues Verständnis von Entfremdung, das ohne den
Rückgriff auf einen Wesenskern auskommt.
Man könnte meinen, dies sei das Plädoyer, vielleicht sogar der
Imperativ unserer Zeit. Sich selbst zu finden, sein volles
Potential zur Entfaltung zu bringen, scheint der Motor geworden zu
sein, der viele Menschen antreibt. Weg von der Konformität, den
gesellschaftlichen Zwängen, hin zu individualität und
Einzigartigkeit. Doch, wenn nun von Entfremdung und Authentizität
die Rede ist, so müsste man doch davon ausgehen, dass da etwas ist,
von dem einer sich entfremdet hat. So etwas, wie ein Wesenskern,
eine Natur des Menschen. Die Sozialphilosophin Rahel Jaeggi spricht
sich gegen diese essentialistische Auffassung aus und entwirft
stattdessen ein neues Verständnis von Entfremdung, das ohne den
Rückgriff auf einen Wesenskern auskommt.
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