Ariadne von Schirach: Krisen als Chance für neues Bewusstsein?
Wege aus einer psychotischen Gesellschaft
55 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
“Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke
Gesellschaft gut angepasst zu sein”, schrieb einst der indische
Philosoph Jiddu Krishnamurti. Wie zutreffend seine Worten auch oder
wohl eher gerade heute, noch sein würden, hätte er wohl nicht
geahnt. Unsere Welt als “krank” zu bezeichnen, halte ich für keine
Übertreibung. Ich beziehe mich in diesem Fall nicht auf die Corona
Pandemie, die selbstverständlich auch eine Menge Missstände
aufzeigt, die sich uns nun geradezu aufdrängen, wie z.B. die
fatalen Einsparungen im Gesundheitssystem. Ich spreche auch von
unserem kranken Planeten, dessen Symptome, wie schmelzende
Gletscher, das Artensterben, die Waldbrände, nicht zu übersehen
sind. Ich spreche aber auch von einer kranken Gesellschaft, die
sich durch eine Lebensweise äußert, die ihre Mitglieder, uns
Menschen wiederum krank macht. Durch permanente Effizienzsteigerung
und Optimierungswahn, durch eine Durchdringung der Wirtschaft
nahezu aller Lebensbereiche und einer Tendenz zur
Individualisierung, die nicht freie, sondern zunehmend einsame
Menschen aus sich hervorbringt. Die Philosophin und Autorin,
Ariadne v. Schirach, nennt dies eine psychotische Gesellschaft. Als
Resultat einer kollektiven Identitätskrise. Jedoch sieht sie in ihr
zugleich eine Chance unser Menschsein neu zu begreifen. Denn wir
brauchen keine andere Welt sonder ein anderes Bewusstsein, dessen,
was ist. Und was wir für wünschenswert erachten. Die Welt zu
verändern beginnt damit, sie neu zu erzählen. So lautet zumindest
ihr Vorschlag. Klingt gut, aber wie gelangen wir dorthin?
Vielleicht sollten wir uns dazu anschauen, wie wir uns überhaupt zu
einer psychotischen Gesellschaft entwickelt haben? Diese und
weitere Fragen, habe ich der Philosophin Ariadne v. Schirach
gestellt und das Gespräch möchte ich dir in der heutigen Podcast
Episode präsentieren.
Gesellschaft gut angepasst zu sein”, schrieb einst der indische
Philosoph Jiddu Krishnamurti. Wie zutreffend seine Worten auch oder
wohl eher gerade heute, noch sein würden, hätte er wohl nicht
geahnt. Unsere Welt als “krank” zu bezeichnen, halte ich für keine
Übertreibung. Ich beziehe mich in diesem Fall nicht auf die Corona
Pandemie, die selbstverständlich auch eine Menge Missstände
aufzeigt, die sich uns nun geradezu aufdrängen, wie z.B. die
fatalen Einsparungen im Gesundheitssystem. Ich spreche auch von
unserem kranken Planeten, dessen Symptome, wie schmelzende
Gletscher, das Artensterben, die Waldbrände, nicht zu übersehen
sind. Ich spreche aber auch von einer kranken Gesellschaft, die
sich durch eine Lebensweise äußert, die ihre Mitglieder, uns
Menschen wiederum krank macht. Durch permanente Effizienzsteigerung
und Optimierungswahn, durch eine Durchdringung der Wirtschaft
nahezu aller Lebensbereiche und einer Tendenz zur
Individualisierung, die nicht freie, sondern zunehmend einsame
Menschen aus sich hervorbringt. Die Philosophin und Autorin,
Ariadne v. Schirach, nennt dies eine psychotische Gesellschaft. Als
Resultat einer kollektiven Identitätskrise. Jedoch sieht sie in ihr
zugleich eine Chance unser Menschsein neu zu begreifen. Denn wir
brauchen keine andere Welt sonder ein anderes Bewusstsein, dessen,
was ist. Und was wir für wünschenswert erachten. Die Welt zu
verändern beginnt damit, sie neu zu erzählen. So lautet zumindest
ihr Vorschlag. Klingt gut, aber wie gelangen wir dorthin?
Vielleicht sollten wir uns dazu anschauen, wie wir uns überhaupt zu
einer psychotischen Gesellschaft entwickelt haben? Diese und
weitere Fragen, habe ich der Philosophin Ariadne v. Schirach
gestellt und das Gespräch möchte ich dir in der heutigen Podcast
Episode präsentieren.
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