Dieter Thomä: Brauchen Demokratien (mehr) Helden?
Plädoyer für einen zeitgemäßen Heroismus
60 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ob Pippi Langstrumpf, Robin Hood oder Ronja Räubertochter,
KindheitsheldInnen haben wir als Kinder fast alle. Deren mutigen
und selbstlosen Taten uns beeindrucken und oft bis ins
Erwachsenenalter nostalgisch werden lassen, wenn wir an die
Geschichten mit ihnen zurückdenken. Vielleicht, weil wir uns
manchmal nach ihnen sehnen? Menschen, die uns Mut machen über uns
hinauszuwachsen. Helden, die uns daran erinnern, wer wir sein
könnten. Insbesondere in krisenhaften Zeiten wünschen sich Menschen
charismatische Leitfiguren, die ein Gefühl von Sicherheit
vermitteln. Welches sich jedoch, mit Blick auf die in einigen
Ländern zu beobachtenden autokratischen Tendenzen und den
wachsenden Rechtsdruck, oft als problematisch herausstellt. Und so
könnte man sich die Frage stellen, ob solche Heldenverehrung nicht
ein Rückfall in autoritäre Zeiten darstelle? Der Philosoph Dieter
Thomä sagt entschieden: Nein. Auch Demokratien brauchen HeldInnen,
die sich für ihre Werte einsetzen. Gerade jetzt, meint Dieter Thomä
sei das besonders wichtig, wo die Demokratie sich in der tiefsten
Krise seit 1945 befände. Da dürfen wir die Bühne nicht den neuen
Rechten überlassen. Aus diesem Grund plädiert Dieter Thomä, der als
Professor Philosophie an der Schweizer Universität St. Gallen
lehrt, für einen zeitgemäßen Heroismus.
KindheitsheldInnen haben wir als Kinder fast alle. Deren mutigen
und selbstlosen Taten uns beeindrucken und oft bis ins
Erwachsenenalter nostalgisch werden lassen, wenn wir an die
Geschichten mit ihnen zurückdenken. Vielleicht, weil wir uns
manchmal nach ihnen sehnen? Menschen, die uns Mut machen über uns
hinauszuwachsen. Helden, die uns daran erinnern, wer wir sein
könnten. Insbesondere in krisenhaften Zeiten wünschen sich Menschen
charismatische Leitfiguren, die ein Gefühl von Sicherheit
vermitteln. Welches sich jedoch, mit Blick auf die in einigen
Ländern zu beobachtenden autokratischen Tendenzen und den
wachsenden Rechtsdruck, oft als problematisch herausstellt. Und so
könnte man sich die Frage stellen, ob solche Heldenverehrung nicht
ein Rückfall in autoritäre Zeiten darstelle? Der Philosoph Dieter
Thomä sagt entschieden: Nein. Auch Demokratien brauchen HeldInnen,
die sich für ihre Werte einsetzen. Gerade jetzt, meint Dieter Thomä
sei das besonders wichtig, wo die Demokratie sich in der tiefsten
Krise seit 1945 befände. Da dürfen wir die Bühne nicht den neuen
Rechten überlassen. Aus diesem Grund plädiert Dieter Thomä, der als
Professor Philosophie an der Schweizer Universität St. Gallen
lehrt, für einen zeitgemäßen Heroismus.
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