«Digital Detox» – Das Smartphone, ein Gift?

«Digital Detox» – Das Smartphone, ein Gift?

Handyfreie Zonen, Apps für bildschirmfreie Zeiten, Digital Detox, um ganz zur Ruhe zu kommen. Haben wir einen schlechten Umgang mit unserem liebsten Spielzeug? Oder sind wir süchtig oder gar vergiftet? Der philosophische Stammtisch hakt nach.
59 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Handyfreie Zonen, Apps für bildschirmfreie Zeiten, Digital Detox,
um ganz zur Ruhe zu kommen. Haben wir einen schlechten Umgang mit
unserem liebsten Spielzeug? Oder sind wir süchtig oder gar
vergiftet? Der philosophische Stammtisch hakt nach. Als der
Bestsellerautor Rolf Dobelli vor ein paar Jahren verkündete, er
konsumiere keine News, ging ein Schrei der Entrüstung durch die
Öffentlichkeit. Dabei plädierte er nicht für den totalen Rückzug,
sondern für die Lektüre von Büchern und vertiefenden
Hintergrundartikeln, um das Zeitgeschehen zu verstehen. Dass das
pausenlose Scrollen durch News, Push-Nachrichten und TikTok-Videos
uns nicht bildet, sondern ermüdet, ist längst erkannt. Nur steckt
in unseren Smartphones mittlerweile unser halbes Leben. Bahnticket
und Fahrplan, Zahlungsmittel und Kamera, Kalender und Adressbuch.
Nur mal schnell schauen, ob man einen Schirm mitnehmen muss? Schon
wieder zwanzig neue Mails entdeckt. «Reizüberflutung»: das neue
Codewort. Brauchen wir digitale Manieren? Mehr Selbstkontrolle?
Staatliche Regulierung? Oder gar «Digital Detox»? Und was verrät
dieser Diskurs über unser Verhältnis zur Technologie? Am
philosophischen Stammtisch diskutieren Wolfram Eilenberger und
Barbara Bleisch mit Rolf Dobelli und dem Medienwissenschaftler
Bernhard Pörksen.

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