Applaus reicht nicht. Wir brauchen eine Care-Revolution

Applaus reicht nicht. Wir brauchen eine Care-Revolution

Wie aus "systemrelevanten" Berufen auch gut bezahlte Berufe werden können
30 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Gefühlt gab es noch nie so viel Aufmerksamkeit und so viel
Lobpreisung für Berufe, in denen es um die Fürsorge für Menschen
geht: Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Lehrkräfte,
Erzieherinnen und Erzieher. Die Einen geben gerade alles, damit es
so wenige Covid-19-Tote wie möglich gibt und werden dafür mit
Applaus vom Balkon und Erwähnungen in Politikerreden bedacht. Die
anderen sind Teil elterlicher Stoßgebete, man habe bisher krass
unterschätzt, was Lehrkräfte und Erzieherinnen jeden Tag leisten.
Daneben gibt es aber auch noch viele, viele unbezahlte
Care-Arbeiten – Kinder hüten, Eltern besuchen, sich in der Schule
der Kinder engagieren, der Haushalt usw. Frauen leisten jeden Tag
rund anderthalb Stunden mehr dieser Arbeiten als Männer. Und in der
Corona-Krise sieht man diesen Gender-Care-Gap noch einmal stärker.
In diesem Plan-W-Podcast sprechen wir mit Marcus Jogerst-Ratzka,
der eine Petition für die bessere Bezahlung von Pflegekräften
gestartet hat. Und wir fragen die SZ-Redakteurin Barbara Vorsamer,
wieso Care-Arbeit immer noch so schlecht oder gar nicht bezahlt ist
und wie sich die Verhältnisse ändern könnten.

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