Gerald Knaus – Wie lösen wir die Migrationskrise?
Jedes Jahr sterben über tausend Menschen auf der Flucht im
Mittelmeer. An den EU-Aussengrenzen werden Asylsuchende mit Zäunen
und Gewalt zurückgehalten. Wie können wir Migration kontrollieren,
ohne Gewalt und Tote? Darüber spricht Yves Bossart mit dem ...
59 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Jedes Jahr sterben über tausend Menschen auf der Flucht im
Mittelmeer. An den EU-Aussengrenzen werden Asylsuchende mit Zäunen
und Gewalt zurückgehalten. Wie können wir Migration kontrollieren,
ohne Gewalt und Tote? Darüber spricht Yves Bossart mit dem
gefragten Migrationsexperten Gerald Knaus. Von «Asylchaos» ist die
Rede. Rechtpopulistische Parteien feiern Erfolge, weil sie eine
restriktive Asylpolitik fordern. Auch die EU hat ihre
Migrationspolitik verschärft. Was passiert da gerade? Und wie
könnte eine humane und gerechte Migrationspolitik aussehen? Der
österreichische Sozialwissenschaftler und Migrationsforscher Gerald
Knaus gilt als Vordenker des Migrationsabkommens der EU mit der
Türkei von 2016. Er ist Gründungsmitglied der «European Stability
Initiative» und berät heute zahlreiche Regierungen. Seine
Kernforderung lautet: Wir brauchen Kontrolle, vereint mit Empathie.
Grenzschutz ja, aber menschlich. Knaus möchte – wie derzeit einige
EU-Länder – Asylverfahren aus Europa auslagern, in sichere
Drittstaaten, mit denen Abkommen geschlossen werden. So würden
Menschen ohne Chance auf Asyl die gefährliche Reise nach Europa gar
nicht erst antreten. Aber: Ist das moralisch vertretbar?
Mittelmeer. An den EU-Aussengrenzen werden Asylsuchende mit Zäunen
und Gewalt zurückgehalten. Wie können wir Migration kontrollieren,
ohne Gewalt und Tote? Darüber spricht Yves Bossart mit dem
gefragten Migrationsexperten Gerald Knaus. Von «Asylchaos» ist die
Rede. Rechtpopulistische Parteien feiern Erfolge, weil sie eine
restriktive Asylpolitik fordern. Auch die EU hat ihre
Migrationspolitik verschärft. Was passiert da gerade? Und wie
könnte eine humane und gerechte Migrationspolitik aussehen? Der
österreichische Sozialwissenschaftler und Migrationsforscher Gerald
Knaus gilt als Vordenker des Migrationsabkommens der EU mit der
Türkei von 2016. Er ist Gründungsmitglied der «European Stability
Initiative» und berät heute zahlreiche Regierungen. Seine
Kernforderung lautet: Wir brauchen Kontrolle, vereint mit Empathie.
Grenzschutz ja, aber menschlich. Knaus möchte – wie derzeit einige
EU-Länder – Asylverfahren aus Europa auslagern, in sichere
Drittstaaten, mit denen Abkommen geschlossen werden. So würden
Menschen ohne Chance auf Asyl die gefährliche Reise nach Europa gar
nicht erst antreten. Aber: Ist das moralisch vertretbar?
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