Omri Boehm, lässt sich ohne Hass über Nahost sprechen?
Die Terrorattacke der Hamas wird einhellig verurteilt. Gerade bei
westlichen Intellektuellen wird sie aber teilweise von einem «ja,
aber» sekundiert, was wiederum für Empörung sorgt. Wie lässt sich
über die Situation in Nahost sprechen und ist ein Weg ...
59 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Terrorattacke der Hamas wird einhellig verurteilt. Gerade bei
westlichen Intellektuellen wird sie aber teilweise von einem «ja,
aber» sekundiert, was wiederum für Empörung sorgt. Wie lässt sich
über die Situation in Nahost sprechen und ist ein Weg aus dieser
Spirale des Hasses überhaupt möglich? Das Grauen, das die
Hamas-Terroristen mit ihrer unglaublich brutalen Attacke gegenüber
unschuldigen Israelis angerichtet haben, ist kaum in Worte zu
fassen, und das Reden darüber fällt schwer. Der Angriff wird in
aller Schärfe verurteilt, einige schieben jedoch ein «ja, aber»
nach, wollen den Terror kontextualisieren und verweisen auf die
humanitäre Katastrophe im Gaza. Droht damit eine Verharmlosung, gar
Rechtfertigung, und lässt sich das «akut Böse» überhaupt
kontextualisieren? Andererseits: Lässt sich Terror losgelöst von
einem Kontext beurteilen? Warum scheint es gerade so schwer,
diskursiv zu trennen zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus, und
wann ist diese Fähigkeit zur Differenzierung abhandengekommen? Wie
kann ein Ausbruch aus dem Denken der Vergeltung hin zur Vergebung
gelingen, wenn Unrecht und Schuld so tief eingegraben sind? Zu Gast
ist der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm, Professor an der
renommierten New School for Social Research in New York, der die
Zweitstaatenlösung als definitiv gescheitert bezeichnet und der
2020 in seinem Buch «Israel – Eine Utopie» eine binationale
Republik auf dem Gebiet des heutigen Israels und Palästina
vorgeschlagen hat. Mit Omri Boehm sprechen Barbara Bleisch und
Wolfram Eilenberger.
westlichen Intellektuellen wird sie aber teilweise von einem «ja,
aber» sekundiert, was wiederum für Empörung sorgt. Wie lässt sich
über die Situation in Nahost sprechen und ist ein Weg aus dieser
Spirale des Hasses überhaupt möglich? Das Grauen, das die
Hamas-Terroristen mit ihrer unglaublich brutalen Attacke gegenüber
unschuldigen Israelis angerichtet haben, ist kaum in Worte zu
fassen, und das Reden darüber fällt schwer. Der Angriff wird in
aller Schärfe verurteilt, einige schieben jedoch ein «ja, aber»
nach, wollen den Terror kontextualisieren und verweisen auf die
humanitäre Katastrophe im Gaza. Droht damit eine Verharmlosung, gar
Rechtfertigung, und lässt sich das «akut Böse» überhaupt
kontextualisieren? Andererseits: Lässt sich Terror losgelöst von
einem Kontext beurteilen? Warum scheint es gerade so schwer,
diskursiv zu trennen zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus, und
wann ist diese Fähigkeit zur Differenzierung abhandengekommen? Wie
kann ein Ausbruch aus dem Denken der Vergeltung hin zur Vergebung
gelingen, wenn Unrecht und Schuld so tief eingegraben sind? Zu Gast
ist der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm, Professor an der
renommierten New School for Social Research in New York, der die
Zweitstaatenlösung als definitiv gescheitert bezeichnet und der
2020 in seinem Buch «Israel – Eine Utopie» eine binationale
Republik auf dem Gebiet des heutigen Israels und Palästina
vorgeschlagen hat. Mit Omri Boehm sprechen Barbara Bleisch und
Wolfram Eilenberger.
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