Eine andere Demokratie wagen? Der Philosophische Stammtisch
Der Rückhalt für die Demokratie scheint zu schwinden. Selbst im
Musterland Schweiz. Die Wahlbeteiligung sinkt, die Skepsis an
demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die populistische Wut.
Was tun, um unsere Demokratien zu stärken? Müssen wir Vol ...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Rückhalt für die Demokratie scheint zu schwinden. Selbst im
Musterland Schweiz. Die Wahlbeteiligung sinkt, die Skepsis an
demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die populistische Wut.
Was tun, um unsere Demokratien zu stärken? Müssen wir
Volksherrschaft zukünftig neu denken? Am 22. Oktober wählt die
ganze Schweiz ein neues Parlament. Die ganze Schweiz? Nein, nur
diejenigen Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landes, die stimm-
und wahlberechtigt sind. Also weder die Ausländerinnen und
Ausländer noch die 16- und 17-Jährigen. Und auch nicht die
wachsende Zahl derjenigen, die gar nicht wählen oder abstimmen. Zur
Urne gehen damit weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der
Schweiz leben. Und das nennen wir dann Volksentscheid? Ist das noch
zeitgemäss? Gerecht? Vernünftig? Welche Wege führen aus der Krise
westlicher Demokratien: Von Populismus bedroht. Und oft auch zu
mutlos in notwendigen Entscheidungen? Siehe Klimawandel. Wäre es
besser, das Los entscheiden zu lassen, wer in der Volksvertretung
sitzt? Sollten wir, wie viele europäische Länder um uns herum,
Bürgerräte einführen? Hat die Demokratie ihren Zenit gar
überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller
Regierungsformen, abgesehen von allen anderen, wie Winston
Churchill es einst formulierte? Barbara Bleisch und Wolfram
Eilenberger diskutieren diese Schlüsselfragen der Gegenwart mit der
deutschen Historikerin Hedwig Richter und dem Schweizer Philosophen
Francis Cheneval.
Musterland Schweiz. Die Wahlbeteiligung sinkt, die Skepsis an
demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die populistische Wut.
Was tun, um unsere Demokratien zu stärken? Müssen wir
Volksherrschaft zukünftig neu denken? Am 22. Oktober wählt die
ganze Schweiz ein neues Parlament. Die ganze Schweiz? Nein, nur
diejenigen Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landes, die stimm-
und wahlberechtigt sind. Also weder die Ausländerinnen und
Ausländer noch die 16- und 17-Jährigen. Und auch nicht die
wachsende Zahl derjenigen, die gar nicht wählen oder abstimmen. Zur
Urne gehen damit weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der
Schweiz leben. Und das nennen wir dann Volksentscheid? Ist das noch
zeitgemäss? Gerecht? Vernünftig? Welche Wege führen aus der Krise
westlicher Demokratien: Von Populismus bedroht. Und oft auch zu
mutlos in notwendigen Entscheidungen? Siehe Klimawandel. Wäre es
besser, das Los entscheiden zu lassen, wer in der Volksvertretung
sitzt? Sollten wir, wie viele europäische Länder um uns herum,
Bürgerräte einführen? Hat die Demokratie ihren Zenit gar
überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller
Regierungsformen, abgesehen von allen anderen, wie Winston
Churchill es einst formulierte? Barbara Bleisch und Wolfram
Eilenberger diskutieren diese Schlüsselfragen der Gegenwart mit der
deutschen Historikerin Hedwig Richter und dem Schweizer Philosophen
Francis Cheneval.
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