Quiet Quitting – Gut leben statt gut arbeiten?
«Quiet Quitting» wird in den Sozialen Medien heiss diskutiert:
Schluss mit Überstunden und extra Effort am Arbeitsplatz. Geleistet
wird nur noch, was der Vertrag verlangt, also Dienst nach
Vorschrift. Mehr zum Zug kommen sollen Familie und Freizeit. S ...
59 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
«Quiet Quitting» wird in den Sozialen Medien heiss diskutiert:
Schluss mit Überstunden und extra Effort am Arbeitsplatz. Geleistet
wird nur noch, was der Vertrag verlangt, also Dienst nach
Vorschrift. Mehr zum Zug kommen sollen Familie und Freizeit. Steht
ein grundlegender Wandel der Arbeitswelt an? Den Begriff «Quiet
Quitting» mit in die Welt gesetzt hat ein junger Mann auf TikTok.
Er definiert Quiet Quitting so: «Du kündigst nicht deinen Job,
arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist
nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über
deine Produktivität.» Vor allem die Generation Z, aber auch die
Millenials, wollen die Fehler ihrer Eltern nicht wiederholen. Das
heißt: sich nicht im Job verausgaben oder sich über die Arbeit
definieren. Wochenenddienste werden abgelehnt, nach Feierabend
keine Anrufe mehr angenommen, auch nicht mehr ins Mail-Postfach
geschaut. Plädiert wird für mehr Lebenszeit statt Konsum und
Karriere, für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Workaholic
möchte heute niemand mehr sein. Stattdessen sehnt man sich danach,
die Welt zu bereisen und sich Sinnvollem zu widmen. Ein klassischer
«Nine to Five»-Job? Uncool. Und die Folgen: Steht ein fundamentaler
Wandel Arbeitswelt bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am
Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als «stiller
Drückeberger» vielleicht sogar besser? Oder ist «Quiet Quitting»
nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung? Am
Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram
Eilenberger mit ?eyda Kurt, Journalistin, Kolumnistin und Autorin,
und mit Konrad Liessmann, Philosoph und Essayist.
Schluss mit Überstunden und extra Effort am Arbeitsplatz. Geleistet
wird nur noch, was der Vertrag verlangt, also Dienst nach
Vorschrift. Mehr zum Zug kommen sollen Familie und Freizeit. Steht
ein grundlegender Wandel der Arbeitswelt an? Den Begriff «Quiet
Quitting» mit in die Welt gesetzt hat ein junger Mann auf TikTok.
Er definiert Quiet Quitting so: «Du kündigst nicht deinen Job,
arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist
nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über
deine Produktivität.» Vor allem die Generation Z, aber auch die
Millenials, wollen die Fehler ihrer Eltern nicht wiederholen. Das
heißt: sich nicht im Job verausgaben oder sich über die Arbeit
definieren. Wochenenddienste werden abgelehnt, nach Feierabend
keine Anrufe mehr angenommen, auch nicht mehr ins Mail-Postfach
geschaut. Plädiert wird für mehr Lebenszeit statt Konsum und
Karriere, für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Workaholic
möchte heute niemand mehr sein. Stattdessen sehnt man sich danach,
die Welt zu bereisen und sich Sinnvollem zu widmen. Ein klassischer
«Nine to Five»-Job? Uncool. Und die Folgen: Steht ein fundamentaler
Wandel Arbeitswelt bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am
Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als «stiller
Drückeberger» vielleicht sogar besser? Oder ist «Quiet Quitting»
nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung? Am
Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram
Eilenberger mit ?eyda Kurt, Journalistin, Kolumnistin und Autorin,
und mit Konrad Liessmann, Philosoph und Essayist.
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