Gabriele von Arnim – «Wenn du stirbst, bringe ich dich um»
Nach zwei Schlaganfällen kann der Mann von Autorin Gabriele von
Arnim kaum mehr sprechen, ist halbseitig gelähmt und stark
pflegebedürftig. Wie macht man weiter, wenn ein Schicksalsschlag
einen aus allem herauskatapultiert, das bisher war? Barbara Ble ...
58 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Nach zwei Schlaganfällen kann der Mann von Autorin Gabriele von
Arnim kaum mehr sprechen, ist halbseitig gelähmt und stark
pflegebedürftig. Wie macht man weiter, wenn ein Schicksalsschlag
einen aus allem herauskatapultiert, das bisher war? Barbara Bleisch
fragt nach. Eigentlich wollte Gabriele von Arnim ihren Mann nach
langer Ehe verlassen. Doch am selben Tag, als sie ihm ihren
Entscheid mitteilt, erleidet er einen Schlaganfall, wenige Tage
später einen zweiten. Von da an ist der zuvor weitbekannte und
eloquente Fernsehjournalist plötzlich ein Kranker, der statt
sprechen nur noch unverständlich würgen und krächzen, nicht mehr
gehen, lesen oder schreiben, aber nach wie vor glasklar denken
kann. Noch im Spital flüstert ihm Gabriele von Arnim zu: «Wenn du
stirbst, bringe ich dich um», und bleibt bei ihm, bis zu seinem
Tod. Diese zehn Jahre werden für beide zu einer Zerreissprobe, in
der sich Angst, Hoffnung, Hilflosigkeit und Wut ständig abwechseln,
in der sie sich aber auch in nicht mehr gekannter Innigkeit neu
begegnen. In ihrem Buch «Das Leben ist ein vorübergehender Zustand»
beschreibt die Journalistin schonungslos und ehrlich, was es
bedeutet, wenn der eigene Mann über Nacht zum Pflegefall wird und
aus einem selbst die Frau des Kranken. Und wie einsam ein Mensch
ist, der sich trotz hellwachem Geist nicht mehr ausdrücken kann und
dessen Freunde sich abwenden aus einem Schamgefühl heraus oder aus
schierer Verunsicherung. Ein Gespräch über Schicksalsschläge,
Trauer und das Weiterleben.
Arnim kaum mehr sprechen, ist halbseitig gelähmt und stark
pflegebedürftig. Wie macht man weiter, wenn ein Schicksalsschlag
einen aus allem herauskatapultiert, das bisher war? Barbara Bleisch
fragt nach. Eigentlich wollte Gabriele von Arnim ihren Mann nach
langer Ehe verlassen. Doch am selben Tag, als sie ihm ihren
Entscheid mitteilt, erleidet er einen Schlaganfall, wenige Tage
später einen zweiten. Von da an ist der zuvor weitbekannte und
eloquente Fernsehjournalist plötzlich ein Kranker, der statt
sprechen nur noch unverständlich würgen und krächzen, nicht mehr
gehen, lesen oder schreiben, aber nach wie vor glasklar denken
kann. Noch im Spital flüstert ihm Gabriele von Arnim zu: «Wenn du
stirbst, bringe ich dich um», und bleibt bei ihm, bis zu seinem
Tod. Diese zehn Jahre werden für beide zu einer Zerreissprobe, in
der sich Angst, Hoffnung, Hilflosigkeit und Wut ständig abwechseln,
in der sie sich aber auch in nicht mehr gekannter Innigkeit neu
begegnen. In ihrem Buch «Das Leben ist ein vorübergehender Zustand»
beschreibt die Journalistin schonungslos und ehrlich, was es
bedeutet, wenn der eigene Mann über Nacht zum Pflegefall wird und
aus einem selbst die Frau des Kranken. Und wie einsam ein Mensch
ist, der sich trotz hellwachem Geist nicht mehr ausdrücken kann und
dessen Freunde sich abwenden aus einem Schamgefühl heraus oder aus
schierer Verunsicherung. Ein Gespräch über Schicksalsschläge,
Trauer und das Weiterleben.
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