Die Welt als Klassenzimmer – Familie Gencalp segelt um die Welt
"Man lernt nach seinen eigenen Regeln und kriegt nicht das meiste
vorgeschrieben."
25 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Familie Gencalp hat ihr Leben letztes Jahr komplett auf den Kopf
gestellt und sich auf den Weg gemacht, die Welt zu umsegeln. Im
Podcast „School must go on“ berichtet die dreiköpfige Familie über
die Hintergründe ihrer Entscheidung und wie Sohn Aybars das Lernen
außerhalb des Klassenzimmers gelingt. – „Was machen wir hier
eigentlich?“ – Den Traum vom Leben auf dem Boot und dem Umsegeln
der Welt hatten Mama Daniele und Papa Güven schon lange. Nach einem
schweren Schicksalsschlag entschieden sie sich schließlich, ihr
Leben grundlegend zu verändern und ihren Traum Wirklichkeit werden
zu lassen. „Das war auch für uns der Auslöser, wo wir gesagt haben:
‘Was machen wir eigentlich?’“, erklärt Daniele. „Man verschiebt
immer alles auf später und wartet, aber das Leben kann von heute
auf morgen vorbei sein!“. So verkauften die beiden Haus und Firma
und zogen gemeinsam mit Sohn Aybars auf ihr Boot, mit dem im Mai
die Weltreise starten soll. – „Der Schulleiter ist der Meinung,
dass Reisen auch bildet” – Der 15-Jährige Aybars hat seine
bisherige Schulzeit, wie die meisten Jugendlichen seines Alters, in
einer deutschen Schule verbracht. Die Freistellung von der
Schulpflicht sei jedoch einfach und unkompliziert gewesen. „Wir
haben dem Schulleiter von unseren Plänen erzählt und er hat es von
Anfang an befürwortet“, erinnert sich Daniele. „Er ist ebenso der
Meinung, dass Reisen auch bildet.“ So wurde der Antrag bei der
Schulbehörde gestellt und knapp eine Woche später kam die
Bestätigung der Freistellung von der Schulpflicht für drei Jahre. –
Neu gewonnene Freiheiten beim Lernen – „Am Anfang hatte ich ein
bisschen Angst davor, dass ich meine Freunde nicht mehr sehe und
das mit der Schule nicht schaffe“, erklärt Aybars. Beides habe sich
aber nicht bewahrheitet. Gelegentliche gegenseitige Besuche und der
Kontakt über das Internet ermöglichen es dem 15-jährigen, sich mit
seinen Freunden auszutauschen. Das Lernen sei inzwischen einfach.
„Ich habe die entsprechenden Schulbücher der 9. Klasse und lerne
parallel mit den Videos und Aufgaben von sofatutor“, so der
Jugendliche. „Es ist angenehmer, man lernt nach seinen eigenen
Regeln und kriegt nicht das meiste vorgeschrieben, wie zum Beispiel
wann der Unterricht startet oder wann die Schule endet.“ Es ist
diese gewonnene Freiheit für ihren Sohn, über die sich auch Mutter
Daniele freut. „Manchmal ist es so, dass das Wetter toll ist und
der Wind stimmt. Dann geht Aybars morgens Kitesurfen und macht am
Nachmittag Schule oder am nächsten Tag entsprechend ein bisschen
mehr. Das ist diese Freiheit, die er dann eben auch genießen kann,
aber man trotzdem das Gefühl hat, dass er die Schule ernst nimmt.“
Außerdem berichtet die Familie von Dingen, die man über den
Lehrplan hinaus beim Reisen lernt, wie das Fehlen der sozialen
Aspekte einer Schule auf Reisen kompensiert werden kann und welche
Route sie segeln werden.
gestellt und sich auf den Weg gemacht, die Welt zu umsegeln. Im
Podcast „School must go on“ berichtet die dreiköpfige Familie über
die Hintergründe ihrer Entscheidung und wie Sohn Aybars das Lernen
außerhalb des Klassenzimmers gelingt. – „Was machen wir hier
eigentlich?“ – Den Traum vom Leben auf dem Boot und dem Umsegeln
der Welt hatten Mama Daniele und Papa Güven schon lange. Nach einem
schweren Schicksalsschlag entschieden sie sich schließlich, ihr
Leben grundlegend zu verändern und ihren Traum Wirklichkeit werden
zu lassen. „Das war auch für uns der Auslöser, wo wir gesagt haben:
‘Was machen wir eigentlich?’“, erklärt Daniele. „Man verschiebt
immer alles auf später und wartet, aber das Leben kann von heute
auf morgen vorbei sein!“. So verkauften die beiden Haus und Firma
und zogen gemeinsam mit Sohn Aybars auf ihr Boot, mit dem im Mai
die Weltreise starten soll. – „Der Schulleiter ist der Meinung,
dass Reisen auch bildet” – Der 15-Jährige Aybars hat seine
bisherige Schulzeit, wie die meisten Jugendlichen seines Alters, in
einer deutschen Schule verbracht. Die Freistellung von der
Schulpflicht sei jedoch einfach und unkompliziert gewesen. „Wir
haben dem Schulleiter von unseren Plänen erzählt und er hat es von
Anfang an befürwortet“, erinnert sich Daniele. „Er ist ebenso der
Meinung, dass Reisen auch bildet.“ So wurde der Antrag bei der
Schulbehörde gestellt und knapp eine Woche später kam die
Bestätigung der Freistellung von der Schulpflicht für drei Jahre. –
Neu gewonnene Freiheiten beim Lernen – „Am Anfang hatte ich ein
bisschen Angst davor, dass ich meine Freunde nicht mehr sehe und
das mit der Schule nicht schaffe“, erklärt Aybars. Beides habe sich
aber nicht bewahrheitet. Gelegentliche gegenseitige Besuche und der
Kontakt über das Internet ermöglichen es dem 15-jährigen, sich mit
seinen Freunden auszutauschen. Das Lernen sei inzwischen einfach.
„Ich habe die entsprechenden Schulbücher der 9. Klasse und lerne
parallel mit den Videos und Aufgaben von sofatutor“, so der
Jugendliche. „Es ist angenehmer, man lernt nach seinen eigenen
Regeln und kriegt nicht das meiste vorgeschrieben, wie zum Beispiel
wann der Unterricht startet oder wann die Schule endet.“ Es ist
diese gewonnene Freiheit für ihren Sohn, über die sich auch Mutter
Daniele freut. „Manchmal ist es so, dass das Wetter toll ist und
der Wind stimmt. Dann geht Aybars morgens Kitesurfen und macht am
Nachmittag Schule oder am nächsten Tag entsprechend ein bisschen
mehr. Das ist diese Freiheit, die er dann eben auch genießen kann,
aber man trotzdem das Gefühl hat, dass er die Schule ernst nimmt.“
Außerdem berichtet die Familie von Dingen, die man über den
Lehrplan hinaus beim Reisen lernt, wie das Fehlen der sozialen
Aspekte einer Schule auf Reisen kompensiert werden kann und welche
Route sie segeln werden.
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