Lithiumhunger – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe

Lithiumhunger – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe

24 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die EU will bis 2025 zum zweitgrößten Lithiumbatterie-Produzenten
aufsteigen und unterstützt deshalb ein Minenprojekt des
Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens. Geplant ist dort die
bislang größte Lithiummine in Europa. Biologen und Umweltschützer
allerdings schlagen Alarm: Die Mine mitten in einem
Naturschutzgebiet würde Flora und Fauna massiv schädigen, und: Die
EU verlagere so schmutzige Produktionsprozesse an die eigene
Peripherie. Nach landesweiten Protesten liegt das Projekt in
Serbien aktuell auf Eis, hinter den Kulissen wird aber weiter
verhandelt, und die Mine taucht auf einer geheimen Liste auf, die
die deutsche Ampelregierung Ende 2022 an die EU-Kommission
geschickt hat. Die Förderung von Lithium in Serbien soll der
EU-Initiative "Global Gateway" auf die Sprünge helfen, mit der
Brüssel auf Chinas "Neue Seidenstraße" reagiert. Christoph Kersting
über den schmutzigen Kampf um Serbiens Lithium.

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