Mehr teilen, weniger Platz: Wie das Wohnen der Zukunft aussehen kann

Mehr teilen, weniger Platz: Wie das Wohnen der Zukunft aussehen kann

Wohnsoziologin Christine Hannemann über Flächenverbrauch und neue Wohnkonzepte
30 Minuten
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Der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen

Beschreibung

vor 2 Jahren
Steigende Mieten, Wohnknappheit und Flächenverbrauch: Während das
Wohnen in Städten für einige Menschen immer schwerer leistbar wird,
investieren die, die genug finanzielle Mittel haben, bereits in neu
errichtete Luxus-Apartments. Auch die Nachfrage nach Grundstücken
in den wachsenden Speckgürteln scheint ungebrochen, der Traum vom
Einfamilienhaus am Stadtrand nach wie vor groß. Das führt jedoch
dazu, dass mehr Boden versiegelt wird und die CO2-Emissionen
steigen, warnen Umweltschützer. Christine Hannemann, Wohnsoziologin
an der Universität Stuttgart, hält von dieser Entwicklung wenig.
"Aus sozialen und ökologischen Aspekten ist das Eigenheim ein
auslaufendes Wohnideal", sagt Hannemann im Podcast-Gespräch. Für
viele Menschen sei es zunehmend schwierig, sich überhaupt ein
Eigenheim leisten zu können. Gleichzeitig würden vor allem junge
Menschen das Eigenheim zunehmend ablehnen, da viele sich ihre
Optionen eher offenhalten und sich nicht auf einen Wohnort
festlegen wollen. Stattdessen brauche es künftig eine Baupolitik,
die am Gemeinwohlgedanken ausgerichtet ist. Um künftig weniger
Fläche zu verbauen und besser mit dem demographischen Wandel
umgehen zu können, plädiert Hannemann für neue Wohnkonzepte wie
Genossenschaftsprojekte, Mehrgenerationenhäuser, platzsparendere
Wohnungen und geteilte Apartments. Außerdem spricht sie darüber,
wie diese Wohnkonzepte auch am Land funktionieren können.

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