Macht der digitale Euro unser Bargeld obsolet?
Krypto-Experte und Wirtschaftswissenschafter Philipp Sandner
erklärt die Chancen und Risiken des E-Euros
29 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Dass der E-Euro bald kommt, wird konkreter: Im Juli hat die
Europäische Zentralbank eine zweijährige Untersuchungsphase für den
digitalen Euro eingeläutet. Die meisten von uns zahlen jedoch
bereits mit Karte und überweisen per Banking-App, haben im Alltag
also nur mit Online-Transaktionen zu tun und in der Pandemie
vermutlich kaum mit Bargeld hantiert. Was wäre denn überhaupt das
Neue an einem digitalen Euro, an welchem die EZB basteln möchte?
„Mit dem digitalen Euro erlangt Europa eine gewisse Souveränität
zurück“, sagt Philipp Sandner, Professor an der Frankfurt School of
Finance & Management und Leiter des Frankfurt School Blockchain
Center. Damit könnte die Europäische Union eine eigene, digitale
Zahlungsinfrastruktur herstellen, ohne auf Kreditkartenunternehmen
angewiesen zu sein, sagt der Wirtschaftswissenschafter im
STANDARD-Podcast Edition Zukunft. Früh dran ist die EZB mit dem
Wunsch einer europaweit einheitlichen digitalen Währung nicht, denn
auch die chinesische, US-amerikanische und schwedische
Zentralbanken planen bereits jeweils eigene digitale Währungen.
Zudem werden Kryptowährungen immer mehr akzeptiert und in El
Salvador vielleicht sogar bald staatliches Zahlungsmittel. Läuft
die EZB damit einem Zug hinterher, der schon abgefahren ist?
Zumindest zu spät „auf’s Radar gepackt“ hätte sie das Thema, sagt
Sander. Und welche Risiken birgt der digitale Euro zudem? Haben wir
Hackerangriffe oder die technische Überwachung unserer Finanzen
durch die Notenbank zu fürchten, wie das kritische Stimmen etwa dem
E-Yuan, Chinas digitaler Währung, vorwerfen? Darüber spricht der
Wirtschaftswissenschafter im Podcast und erklärt außerdem, wie
lange es dauern wird, bis der digitale Euro tatsächlich
einsatzbereit ist und man damit im Supermarkt oder einer Bar
bezahlen kann, wie die Wallet, also die digitale Geldbörse
funktioniert, was ihn von Kryptowährungen wie Bitcoin unterscheidet
und ob wir vielleicht bald kein Bargeld mehr nutzen werden.
Europäische Zentralbank eine zweijährige Untersuchungsphase für den
digitalen Euro eingeläutet. Die meisten von uns zahlen jedoch
bereits mit Karte und überweisen per Banking-App, haben im Alltag
also nur mit Online-Transaktionen zu tun und in der Pandemie
vermutlich kaum mit Bargeld hantiert. Was wäre denn überhaupt das
Neue an einem digitalen Euro, an welchem die EZB basteln möchte?
„Mit dem digitalen Euro erlangt Europa eine gewisse Souveränität
zurück“, sagt Philipp Sandner, Professor an der Frankfurt School of
Finance & Management und Leiter des Frankfurt School Blockchain
Center. Damit könnte die Europäische Union eine eigene, digitale
Zahlungsinfrastruktur herstellen, ohne auf Kreditkartenunternehmen
angewiesen zu sein, sagt der Wirtschaftswissenschafter im
STANDARD-Podcast Edition Zukunft. Früh dran ist die EZB mit dem
Wunsch einer europaweit einheitlichen digitalen Währung nicht, denn
auch die chinesische, US-amerikanische und schwedische
Zentralbanken planen bereits jeweils eigene digitale Währungen.
Zudem werden Kryptowährungen immer mehr akzeptiert und in El
Salvador vielleicht sogar bald staatliches Zahlungsmittel. Läuft
die EZB damit einem Zug hinterher, der schon abgefahren ist?
Zumindest zu spät „auf’s Radar gepackt“ hätte sie das Thema, sagt
Sander. Und welche Risiken birgt der digitale Euro zudem? Haben wir
Hackerangriffe oder die technische Überwachung unserer Finanzen
durch die Notenbank zu fürchten, wie das kritische Stimmen etwa dem
E-Yuan, Chinas digitaler Währung, vorwerfen? Darüber spricht der
Wirtschaftswissenschafter im Podcast und erklärt außerdem, wie
lange es dauern wird, bis der digitale Euro tatsächlich
einsatzbereit ist und man damit im Supermarkt oder einer Bar
bezahlen kann, wie die Wallet, also die digitale Geldbörse
funktioniert, was ihn von Kryptowährungen wie Bitcoin unterscheidet
und ob wir vielleicht bald kein Bargeld mehr nutzen werden.
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