Kritische Rohstoffe: Die dunkle Seite von Solar- und Windanlagen
Viele Umwelttechnologien sind Teil der Hoffnung, mit dem
Klimawandel fertig zu werden. Aber die Rohstoffe, die dafür
benötigt werden, führen immer wieder zu Konflikten, sagt die
Ökonomin Karin Küblböck
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Egal ob Elektroautos, Windkraftwerke oder Solaranlagen: In all
diesen Technologien stecken kritische Rohstoffe wie Lithium,
Gallium oder Silizium, die für die Energiewende dringend gebraucht
werden, aber oftmals schwer zu bekommen sind. Ein großer Teil der
Rohstoffe stammt aus einzelnen Ländern wie China, Chile oder der
Demokratischen Republik Kongo. "Immer wieder kommt es beim Abbau
der Rohstoffe zu Konflikten, Umweltzerstörungen und
Menschenrechtsverletzungen", sagt Karin Küblböck, Ökonomin an der
Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung
in Wien im "Edition Zukunft" Podcast. Ein großer Teil der
Verantwortung liege bei europäischen Unternehmen, die in Ländern
Südamerikas und Afrikas am Abbau dieser Rohstoffe beteiligt seien.
Oft sei wenig transparent, woher die Rohstoffe genau stammen und
unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden. Auch Regulierungen
auf EU-Ebene würden bisher nur einen kleinen Teil der Rohstoffe
besser regeln, so Küblböck. Um die Energiewende in Zukunft
nachhaltiger zu gestalten, brauche es dringend ein neues
Lieferkettengesetz, wie es derzeit etwa auf EU-Ebene diskutiert
wird. Darin soll Menschrechtsverletzungen, Zwangsarbeit und
Umweltzerstörung in Lieferketten entgegengewirkt werden. Zudem
müsse endlich eine funktionierende Kreislaufwirtschaft entstehen,
so die Expertin. Von dieser seien sowohl Österreich, als auch die
EU bisher noch weit entfernt. Im Podcast spricht Küblböck außerdem
darüber, wie sehr die EU künftig von Ländern wie China abhängt, um
zu wichtigen Rohstoffen zu kommen und welche Rolle Österreich in
der internationalen Rohstoffpolitik spielen kann. Schlussendlich
geht es um die Frage: Wie nachhaltig und sauber sind unsere
Umwelttechnologien eigentlich? Und geht die Energiewende auch
umweltfreundlicher?
diesen Technologien stecken kritische Rohstoffe wie Lithium,
Gallium oder Silizium, die für die Energiewende dringend gebraucht
werden, aber oftmals schwer zu bekommen sind. Ein großer Teil der
Rohstoffe stammt aus einzelnen Ländern wie China, Chile oder der
Demokratischen Republik Kongo. "Immer wieder kommt es beim Abbau
der Rohstoffe zu Konflikten, Umweltzerstörungen und
Menschenrechtsverletzungen", sagt Karin Küblböck, Ökonomin an der
Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung
in Wien im "Edition Zukunft" Podcast. Ein großer Teil der
Verantwortung liege bei europäischen Unternehmen, die in Ländern
Südamerikas und Afrikas am Abbau dieser Rohstoffe beteiligt seien.
Oft sei wenig transparent, woher die Rohstoffe genau stammen und
unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden. Auch Regulierungen
auf EU-Ebene würden bisher nur einen kleinen Teil der Rohstoffe
besser regeln, so Küblböck. Um die Energiewende in Zukunft
nachhaltiger zu gestalten, brauche es dringend ein neues
Lieferkettengesetz, wie es derzeit etwa auf EU-Ebene diskutiert
wird. Darin soll Menschrechtsverletzungen, Zwangsarbeit und
Umweltzerstörung in Lieferketten entgegengewirkt werden. Zudem
müsse endlich eine funktionierende Kreislaufwirtschaft entstehen,
so die Expertin. Von dieser seien sowohl Österreich, als auch die
EU bisher noch weit entfernt. Im Podcast spricht Küblböck außerdem
darüber, wie sehr die EU künftig von Ländern wie China abhängt, um
zu wichtigen Rohstoffen zu kommen und welche Rolle Österreich in
der internationalen Rohstoffpolitik spielen kann. Schlussendlich
geht es um die Frage: Wie nachhaltig und sauber sind unsere
Umwelttechnologien eigentlich? Und geht die Energiewende auch
umweltfreundlicher?
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