Michael Müller über Putins Krieg: "Flüchtlinge werden lange bleiben"

Michael Müller über Putins Krieg: "Flüchtlinge werden lange bleiben"

42 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Die aus der Ukraine nach Deutschland kommenden Flüchtlinge werden
wahrscheinlich für lange Zeit nicht in ihre Heimat zurückkehren
können, erwartet Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister
Michael Müller. Darauf müssten sich Bund und Länder einstellen,
sagte der jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete in einer
Spezialausgabe des ntv Talks #beisenherz zum Krieg in der
Ukraine.


"Die, die jetzt kommen, werden nach meiner Einschätzung lange
bleiben. Selbst wenn sich hoffentlich die Lage in der Ukraine
sehr bald wieder beruhigt: Was ist das dann für ein Land? Das ist
ein Land unter russischer Herrschaft oder zerschlagen, vielleicht
sind viele junge Männer tot, die jetzt gerade ihr Land
verteidigen. Das ist noch gar nicht so richtig angekommen. Das,
was heute stattfindet, ist keine Hilfe für heute und morgen,
sondern für einen längeren Zeitraum", sagt Müller.


Der SPD-Politiker wies die Forderung der Linken im Bundestag
zurück, der Bund müsse sofort die Kosten übernehmen, die Ländern
und Kommunen bei der Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen entstehen.
Die Kosten seien derzeit überhaupt kein Thema. "Wir müssen jetzt
aufnehmen. Und dann müssen wir uns darüber unterhalten, wer wann
was bezahlt."


Neben Michael Müller außerdem bei #beisenherz zu Gast:
NZZ-Parlamentskorrespondentin Hannah Bethke

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