#046 Über Hoffnung

#046 Über Hoffnung

Das Lebensende
25 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Was wenn wir mit der Diagnose eine lebensverkürzenden Erkrankung
plötzlich all ihre Hoffnung auf Leben zerstört haben? Was, wenn wir
Dinge verschweigen oder gar unehrlich sind um Hoffnung zu erhalten?
**Hoffnung ist zukunftsgerichtet und lebensverbindend.** Wir
brauchen sie um Sinn zu finden. Hilfreich ist es immer, die
Erwartungen der Menschen, achtsam an die Realität anzupassen. Dafür
braucht es Klarheit und Wahrheit! Je kleiner die Lücke ist umso
höher kann die Lebensqualität des Betroffenen sein. Das ist ein
**„Anpassungsprozess“** der viel ZEIT braucht und vor allem auch so
schwer ist, weil er nicht freiwillig statt findet! Jeden Tag leben
sie nun in der unausweichlichen neuen Realität und haben die vielen
kleinen Verluste vor Augen. Hoffnung ist doch eigentlich die
Erwartung einer positiven Zukunft. Was aber wenn das alte Bild von
Zukunft gerade zerbricht und das Neue noch nicht geschaffen ist? Du
kannst dabei helfen, den Menschen die Hoffnung auf das Hier und
Jetzt zu erhalten oder gar neu zu erschaffen! Du kannst die Waage
zwischen - die Unwahrheit sagen und Dinge stehen lassen halten.
Gleichzeitig auch dazu ermutigen, die „alte“ Hoffnung aufgeben zu
DÜRFEN und zwar komplett. Um wieder Platz für NEUES zu schaffen!
Der Betroffene darf sich von dem Druck befreien, kämpfen zu MÜSSEN!
Ich habe so oft erlebt, wie viel Erleichterung diese Erlaubnis mit
sich bringen kann. Denn Hoffnung kann sehr viel Energie geben und
gleichzeitig auch so viel rauben und zwar dann, wenn sie
unrealistisch und unerreichbar ist! **Hoffnung aufgeben bedeutet
nicht sein Leben aufzugeben** - viel eher, einen klaren Blick auf
die jetzige Situation und die Möglichkeiten zu bekommen. In
Verbindung mit dir selbst zu sein, um im Heute das zu gestalten,
was du morgen leben möchtest. Wir senden dir ganz warme Grüße und
wünschen dir einen wunderschönen 2. Advent. Corinna & Pia

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