#028 Psychotherapie in der Begleitung von Sternenkindeltern - mit Janina Rogoll
Das Lebensende
45 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Janina ist psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis mit
dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie für Erwachsene und Kinder. Seit
sie klein ist begleitet sie ein Faible für die Themen Sterben, Tod
und Trauer. Als eine Kollegin sie fragte, ob sie eine junge Familie
mit Verlusterleben begleiten möchte, begann ihre Arbeit mit
Sternenkindeltern. Sie war auf der Suche nach Indomaterial oder
auch Erfahrungsberichten über psychotherapeutische Begleitung von
Sternenklindeltern. Ihr ist aufgefallen, dass es zum einen nur
wenige Therapeuten gibt ,die dafür zugänglich sind und zum anderen
die Sterneltern große Schwierigkeiten haben überhaupt einen Platz
zu finden. Ausserdem gibt es von wissenschaftlicher Seite,
unheimlich wenig Wissen darüber was gebraucht wird und was hilft.
Die Studien, die es bisher gibt, sind gut und doch sehr rar, mit
nur geringen Fallzahlen. So wurde das also zu ihrem Herzensprojekt
und seit drei Jahren arbeitet sie hauptsächlich mit Sterneneltern.
Ich habe Janina gefragt, ob eher die Mütter oder das Paar Kontakt
zu ihr aufnehmen und mit welchen Themen, sie sich an sie wenden.
Der Trauerprozess an sich, Sexualität, Umgangsstrategien,
Abgrenzung, Anschluss finden, die Aberkennung der Mutterschaft -
sind nur einige der Themen, die sie genannt hat. Wir sprechen
darüber welche Indikationen erfüllt sein müssen um
psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen - denn Trauer per
se ist keine Erkrankung!! Wir sprechen über Schuld. Janina sagt,
sie kann es gar nicht so pauschal beantworten. Sie sieht sich die
Schuld mit den Paaren an. Welcher Mensch mit welchen
Persönlichkeitsanteilen sitzt da vor ihr? Was braucht er? und
guckt, wie diese Dinge in aktuellen Wegen beeinträchtigen. Es
dahingehend zu beleuchten, dass es für sie passt. Und letztlich
auch, welche Wege Betroffene gehen können, mit ein paar Impulsen
zur Therapeutenwahl. Wer vergibt eigentlich die Diagnosen und wem
nutzen sie? Sind sie an manchen Stellen ein „Stempel“ der die
Betroffenen in eine Stigmatisierung „zwängt“ gleichzeitig sind
Diagnosen auch Schlüssel zu notwendiger Unterstützung.
dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie für Erwachsene und Kinder. Seit
sie klein ist begleitet sie ein Faible für die Themen Sterben, Tod
und Trauer. Als eine Kollegin sie fragte, ob sie eine junge Familie
mit Verlusterleben begleiten möchte, begann ihre Arbeit mit
Sternenkindeltern. Sie war auf der Suche nach Indomaterial oder
auch Erfahrungsberichten über psychotherapeutische Begleitung von
Sternenklindeltern. Ihr ist aufgefallen, dass es zum einen nur
wenige Therapeuten gibt ,die dafür zugänglich sind und zum anderen
die Sterneltern große Schwierigkeiten haben überhaupt einen Platz
zu finden. Ausserdem gibt es von wissenschaftlicher Seite,
unheimlich wenig Wissen darüber was gebraucht wird und was hilft.
Die Studien, die es bisher gibt, sind gut und doch sehr rar, mit
nur geringen Fallzahlen. So wurde das also zu ihrem Herzensprojekt
und seit drei Jahren arbeitet sie hauptsächlich mit Sterneneltern.
Ich habe Janina gefragt, ob eher die Mütter oder das Paar Kontakt
zu ihr aufnehmen und mit welchen Themen, sie sich an sie wenden.
Der Trauerprozess an sich, Sexualität, Umgangsstrategien,
Abgrenzung, Anschluss finden, die Aberkennung der Mutterschaft -
sind nur einige der Themen, die sie genannt hat. Wir sprechen
darüber welche Indikationen erfüllt sein müssen um
psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen - denn Trauer per
se ist keine Erkrankung!! Wir sprechen über Schuld. Janina sagt,
sie kann es gar nicht so pauschal beantworten. Sie sieht sich die
Schuld mit den Paaren an. Welcher Mensch mit welchen
Persönlichkeitsanteilen sitzt da vor ihr? Was braucht er? und
guckt, wie diese Dinge in aktuellen Wegen beeinträchtigen. Es
dahingehend zu beleuchten, dass es für sie passt. Und letztlich
auch, welche Wege Betroffene gehen können, mit ein paar Impulsen
zur Therapeutenwahl. Wer vergibt eigentlich die Diagnosen und wem
nutzen sie? Sind sie an manchen Stellen ein „Stempel“ der die
Betroffenen in eine Stigmatisierung „zwängt“ gleichzeitig sind
Diagnosen auch Schlüssel zu notwendiger Unterstützung.
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