92. # 92 Wie geht dein Weg aus dem Burnout? - Sascha Geipel
53 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
92. # 92 Wie geht dein Weg aus dem Burnout? - Sascha Geipel - Der
Begriff Burnout wurde in den 1970er Jahren von dem
US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger
festgestellt. Er beschrieb somit die Folgen starker Belastungen
und hoher Ideale in „helfenden“ Berufen: Beispielsweise bei
Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte, die sich in ihrem Einsatz für
andere aufopferten, seien am Ende häufig „ausgebrannt“ –
erschöpft, lustlos und überfordert. Heute beschränkt sich der
Ausdruck nicht mehr nur auf die helfenden Berufe oder die
Schattenseiten übermäßiger Opferbereitschaft. Treffen kann es
jeden Menschen: Gestresste Karrieretypen und Prominente genauso
wie überarbeitete Angestellte, Hausfrauen oder -Männer.
Erstaunlicherweise ist sich die Fachwelt nicht einig, was ein
Burnout eigentlich ist. Das hat Folgen: Da unklar ist, was genau
einen Burnout ausmacht und wie man diesen feststellen kann, lässt
sich auch nicht genau sagen, wie häufig dieser auftritt. Stefanie
Modlinger teilt dir Ihre Erfahrung mit Ihrem Burnout!
Bist du erschöpft oder hast du einen Burnout?
Anstrengende Lebensumstände können dich extrem belasten – bis zu
einem Punkt, an dem du das Gefühl hast: Ich kann nicht mehr, ich
bin erschöpft, leer und ausgebrannt. Auch beruflicher Stress kann
körperliche und psychische Beschwerden auslösen. Mögliche
Ursachen sind dauerhafte Über- oder Unterforderung, ständiger
Zeitdruck, Konflikte mit Kollegen, aber auch extreme
Einsatzbereitschaft, die zur Vernachlässigung deiner Bedürfnisse
führt. Beruflicher Stress ist eine häufige Ursache für
Krankschreibungen. Bei Problemen am Arbeitsplatz können manchmal
bereits Änderungen im betrieblichen Umfeld helfen. Bei
Überforderung in der häuslichen Pflege kann mehr konkrete
Unterstützung im Alltag entlasten.
Auf Stress mit Erschöpfung zu reagieren, ist zunächst nicht
krankhaft. Beschreibt Burnout also ein Beschwerdebild, das über
das normale Belastungsempfinden hinausgeht? Inwieweit
unterscheidet dies sich von anderen psychischen Erkrankungen?
Wie merkst du einen Burnout?
Allen bisherigen Definitionen des Burnouts haben gemeinsam, dass
die Beschwerden als Folge belastender beruflicher oder
außerberuflicher Tätigkeiten gesehen werden. Als außerberufliche
Belastung wird beispielsweise die Pflege von Angehörigen
beschrieben.
Bisher gelten hauptsächlich drei Beschwerden als Anzeichen für
ein Burnout:
Erschöpfung: Du fühlst dich ausgelaugt und
emotional erschöpft, berichtest von mangelnder Energie,
Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, aber auch
von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und
Magen-Darm-Problemen.
Entfremdung von der (beruflichen) Tätigkeit:
Du erlebst deine Arbeit zunehmend als belastend und
frustrierend. Du kannst eine zynische Haltung gegenüber deinen
Arbeitsbedingungen und Kollegen entwickeln, gepaart mit starker
emotionaler Distanz und zunehmender Abstumpfung deiner
beruflichen Aufgaben gegenüber.
verringerte Leistungsfähigkeit: Beim Burnout
leidet vor allem deine alltägliche Leistung im Beruf, im
Haushalt oder bei der Pflege Angehöriger. Du empfindest deine
Tätigkeit als sehr negativ, bist unkonzentriert, lustlos und
beklagst, dass du keine Ideen mehr hast.
Burnout-Beschwerden können aber wiederum das Risiko erhöhen, eine
Depression zu bekommen. Um dies für dich zu
vermeiden, jetzt deinen Ausweg anhören!
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