91. # 91 Warum ist das Schreiben Kreativität? - Sascha Geipel

91. # 91 Warum ist das Schreiben Kreativität? - Sascha Geipel

38 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

91. # 91 Warum ist das Schreiben Kreativität? - Sascha Geipel -
Die wohl bekannteste Übung der Kreativitätstechniken ist das
Brainstorming. Dabei notierst du dir alle Wörter, welche dir zu
einem vorher ausgewählten Thema in den Sinn kommen. Im weiteren
Verlauf kategorisierst du diese Begriffe, indem Du übergeordnete
Worte aufschreibst und sie mit Linien verbindest, um die
Beziehungen der Kategorien zu versinnbildlichen. So entsteht nach
und nach eine komplexe Mindmap, die als Grundlage für deine Texte
dienen kann.


Eleonora Giorgi hat sich unter anderem diese Technik zu Herzen
genommen und schreibt Geschichten aus dem Alltag. Die nächste
Technik ist das Freewriting:


Freewriting wirkt vorerst ein wenig seltsam. Du setzt dich vor
ein leeres Blatt Papier und beginnst zu schreiben. Was
geschrieben wird, ist erstmal egal. Wähle dir als Grundlage
spontan ein Thema oder einzelne Worte aus und notiere dir alles,
was dir dazu einfällt. Der Schreibfluss darf dabei nicht
abbrechen. Egal, ob dir nur einzelne Wörter einfallen oder
überhaupt nichts, der Stift sollte das Papier nicht verlassen.


Das Ziel von Kreativitätstechniken ist meist nicht das Verfassen
eines vollständigen Textes. Bei der Detailtext-Methode nimmst du
dir als Basis ein einzelnes Wort, meist ein Objekt, eine Person
oder eine Eigenschaft, und beschreibst diese in fünf Sätzen. Die
dabei angefertigten Textabschnitte kannst du später in ein
größeres Werk einfügen.


Die Reizwortanalyse funktioniert am besten in einer Gruppe.
Ähnlich wie beim Brainstorming werden alle Assoziationen zu einem
bestimmten Thema notiert. Im Unterschied zum normalen
Brainstorming wird nach einem festgelegten Zeitraum (15 bis 20
Minuten) das Thema gewechselt. Ziel, von einem Thema zum nächsten
einen fließenden Übergang zu schaffen und dabei neue Verbindungen
zu entdecken. 


Verbessere deine Texte, durch neue und inspirierende Wörter.
Diese kannst du beispielsweise im Duden oder aus deiner
Wahrnehmung anderer Kommunikationen finden und dann in deine
Texte einbauen. Wenn dir das Resultat am Ende nicht gefällt,
kannst du das Wort auch ganz leicht ändern oder weglassen. Der
Fachbegriff dazu nennt sich Wortschatzerweiterung. 


Schöpfst Du Kreativität aus Neologismen: Lege dir eine Liste mit
Wörtern aus deinem Themenbereich an. Ziehe dir per Zufallsprinzip
zwei Wörter und setze sie zu einem neuen Wort zusammen. Nicht
jedes neue Wort wird dir eine gute Idee bringen, deshalb legst Du
dir am besten eine große Liste an. Diese Methode nennt sich
Semantische Intuition und stammt aus der Produktwelt, jedoch
lässt sie sich gut auf neue Wortfindungen, beispielsweise für
kurze Buchtitel oder auf Romane, übertragen. Die Wörter müssen
nicht unbedingt Sinn ergeben, Hauptsache du wirst durch sie
inspiriert.


Das Karteikarten-Prinzip funktioniert so: Notiere dir zuerst
eigene Ideen für Themen und eigene Zitate auf Karteikarten. Du
kannst auch unterwegs immer einen kleinen Stapel Karten dabei
haben. Jeder Einfall ist hilfreich. Sortiere dir dann alle Karten
Zuhause in einen Karteikasten ein. Mische deine eigenen Zitate
mit jenen von Persönlichkeiten, welche Du beeindruckend findest.
Ziehe dir hier von Zeit zu Zeit zwei Karten nach dem
Zufallsprinzip aus dem Kasten und kombiniere sie miteinander. Du
darfst gespannt sein, auf welche Gedanken dich die gezogene
Kombination bringt. 


Falls du nun auf den Geschmack gekommen bist, dann empfehle ich
dir die ERLEBNISWOCHE vom 27.11.2022 bis 01.12.2022 mit Eleonora.
Jetzt viel Spaß mit weiteren Eindrücken zum Schreiben und beim
sofortigen anhören! 



Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: