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Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Nachdem wir der Frage nach der SCHÖNHEIT in der Physik
nachgegangen sind, widmen wir uns nun der Frage: Was ist
WAHRHEIT? Wir nähern uns in der ersten von drei Folgen dem
Wahrheitsbegriff aus Sicht eines Physikers annähern und
besprechen unter anderem die Beziehung zwischen Wahrheit und
Realität, von deren Existenz wir als Naturwissenschaftler
ausgehen müssen.
Anhand mehrerer Beispiele zeichnen wir den Prozess der
historischen Wahrheitsfindung nach, bei der "alte" Wahrheiten
nicht etwa verworfen werden, sondern in neuen, übergeordneten
Wahrheiten aufgehen. Das führt zu verschiedenen Schichten von
Wahrheit: So lassen sich die komplexen Mechanismen menschlichen
Zusammenlebens nicht aus den Gesetzen der Physik ableiten.
Dazwischenliegen Chemie, Biologie und Psychologie mit jeweils
eigenen Gesetzmäßigkeiten, die jeweils emergent aus den
darunterliegenden Schichten hervorgehen.
Wir betrachten Kriterien für eine "gute Theorie".
Thomas wehrt sich gegen das Dogma der Falsifizierbarkeit: Als
Wissenschaftler brauchen wir die Freiheit des Denkens und damit
auch die Freiheit, Hypothesen zu generieren,die im Moment weder
beweisbar noch widerlegbar sind.
Dabei wird klar, dass der Prozess der Wahrheitsfindung in der
Wissenschaft nicht geradlinig verläuft. Manchmal dauert es
hundert Jahre, bis man von einer Hypothese zu einer bestätigten
Theorie gelangt. Das ist gerade im aktuellen Diskurs um die Rolle
der Wissenschaft in der Gesellschaft wichtig.
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