Folge 296: Transparenzmängel und schlechte Governance ermöglichen Abzocke bei Krebs
(24:47 Min.)
25 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 11 Monaten
Vielleicht haben Sie es mitbekommen, dass Robert Herold, ein
mutiger Apotheker der Central-Apotheke aus dem sächsischen
Falkenstein, zum Whistleblower wurde. Warum? Weil er die enormen
Gewinne, die Zytostatika-Apotheker wie er machen können, "moralisch
verwerflich" findet und, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf
Ehrlichkeit habe. Deutschlandweit geht es um hunderte Millionen
Euro im Jahr, welche die Krankenkassen mutmaßlich sparen könnten.
Er informierte die Verantwortlichen der größten gesetzlichen
Krankenkasse in Sachsen, der AOK Plus, die enormen
Gewinnmöglichkeiten bei der Zubereitung von Krebstherapien. Dies
habe nichts bewirkt. Doch er lässt nicht locker. Als nächstes
versuchte er, seinen eigenen Verband aufzurütteln, den Verband der
Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA). Er
versuchte, seine Kollegen dafür zu sensibilisieren, darüber
nachzudenken, die eigenen Einkaufsvorteile an die Krankenkassen
weiterzugeben. "Aber das Interesse damals war gleich null", so sein
Eindruck. Damit endlich nicht mehr so viel Geld der Beitragszahler
verschwendet wird, will er Transparenz schaffen und dafür sorgen,
dass die Krankenkassen die echten Preise erfahren. Also schickt er
immer wieder die echten Einkaufspreise der Apotheker an die AOK
Plus. Wieder sei nichts passiert, doch auch diesmal lässt er nicht
locker. Er geht an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung mit diesem
Schritt etwas in Bewegung zu bringen. Ich wollte nun wissen, ob es
eine Kontrollbehörde oder etwas Ähnliches für Apotheken gibt, und
habe gegoogelt. Und siehe da: Es gibt sogar eine
Apotheken-Revision! Sehr, sehr cool! Hätten der Apotheken-Revision
diese Zusatzeinnahmen auffallen können oder müssen? Hören Sie in
diesem Podcast, was ich von der Governance auf diesem Themengebiet
halte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche
Prüfungsprozesse!
mutiger Apotheker der Central-Apotheke aus dem sächsischen
Falkenstein, zum Whistleblower wurde. Warum? Weil er die enormen
Gewinne, die Zytostatika-Apotheker wie er machen können, "moralisch
verwerflich" findet und, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf
Ehrlichkeit habe. Deutschlandweit geht es um hunderte Millionen
Euro im Jahr, welche die Krankenkassen mutmaßlich sparen könnten.
Er informierte die Verantwortlichen der größten gesetzlichen
Krankenkasse in Sachsen, der AOK Plus, die enormen
Gewinnmöglichkeiten bei der Zubereitung von Krebstherapien. Dies
habe nichts bewirkt. Doch er lässt nicht locker. Als nächstes
versuchte er, seinen eigenen Verband aufzurütteln, den Verband der
Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA). Er
versuchte, seine Kollegen dafür zu sensibilisieren, darüber
nachzudenken, die eigenen Einkaufsvorteile an die Krankenkassen
weiterzugeben. "Aber das Interesse damals war gleich null", so sein
Eindruck. Damit endlich nicht mehr so viel Geld der Beitragszahler
verschwendet wird, will er Transparenz schaffen und dafür sorgen,
dass die Krankenkassen die echten Preise erfahren. Also schickt er
immer wieder die echten Einkaufspreise der Apotheker an die AOK
Plus. Wieder sei nichts passiert, doch auch diesmal lässt er nicht
locker. Er geht an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung mit diesem
Schritt etwas in Bewegung zu bringen. Ich wollte nun wissen, ob es
eine Kontrollbehörde oder etwas Ähnliches für Apotheken gibt, und
habe gegoogelt. Und siehe da: Es gibt sogar eine
Apotheken-Revision! Sehr, sehr cool! Hätten der Apotheken-Revision
diese Zusatzeinnahmen auffallen können oder müssen? Hören Sie in
diesem Podcast, was ich von der Governance auf diesem Themengebiet
halte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche
Prüfungsprozesse!
Weitere Episoden
10 Minuten
vor 6 Tagen
9 Minuten
vor 1 Woche
6 Minuten
vor 2 Wochen
19 Minuten
vor 3 Wochen
13 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)