Q_POD // LISTEN TO THE VOICES – DER PODCAST VON PRO QUOTE FILM | Dänemark (S1/E2)
1 Stunde 22 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Die deutschen Fernsehserien sind viel zu männlich, kritisiert
Susanne Eichner, Associate Professor im
Department für Journalismus- und Medienwissenschaften an der
Universität Aarhus in Dänemark. Der weltweite Erfolg dänischer
Serien dagegen erklärt sich aus ihren starken, authentischen
Frauenfiguren. Sie bieten Reibungsflächen wie auch
Identifikation, statt mit immer gleichen Rollenstereotypen zu
langweilen. In der zweiten Episode der Podcast-Serie Q_Pod
spricht die Medienforscherin über die Macht dänischer
Produzentinnen und wie in der deutschen Fernsehlandschaft
männliche Bünde Innovationen mit ihrer Selbstbeschau verhindern.
Moderiert von Jasmin Tabatabei kommen bei „Listen to the Voices“
die interessantesten Filmfrauen und Medienforscherinnen Europas
zu Wort. Ein Kaleidoskop von Stimmen, die von erfolgreichen
Initiativen für mehr Gendergerechtigkeit und Diversität vor und
hinter der Kamera berichten.
Sie alle kritisieren den Male Gaze: Der „männliche Blick“
degradiert Frauen zu Sexobjekten. Eine Überzahl männlicher
Filmschaffender dreht nach wie vor Filme für den männlichen
Zuschauer. Darin sind sich Susanne Eichner und Berit Glanz, die
zweite Interviewpartnerin bei Q_POD, Episode 2, einig. Die
Schriftstellerin und Skandinavistik-Expertin kritisiert
Vergewaltigung im Film als rein dekoratives Element. Der Mythos
vom Blut auf dem Laken nach einer Entjungferung wird zelebriert,
während es ein schier unüberwindbares Tabu gibt, Menstruation so
darzustellen, wie sie jede Frau erlebt.
Übersexualisierung ist eine der Stereotypen, die Frauen mit
ostasiatischem Aussehen in ihrem Alltag begleitet, so die
Erfahrung der Autorin Nhi Lee, und sie wird in Film und Fernsehen
monoton fortgeschrieben. In ihrer jetzt- Kolumne „Female Gaze“
fordert die Medienkritikerin, mehr weibliche Lebensrealität auf
die Leinwand zu bringen. Der männliche Blick ist weder neutral
noch objektiv. Im Pro Quote Film-Podcast spricht sie über die
Notwendigkeit ein modernes Deutschland zu zeigen, mit realen
Lebensperspektiven migrantischer Menschen anstelle fortwährender
Stereotypisierung und vor allem: mehr Geschichten mit Frauen im
Mittelpunkt.
Credits Podcast Staffel Women´s Best for Europe
Moderation: Jasmin Tabatabai
Co- Moderation: Chun Mei Tan und Barbara
Rohm
Projektleitung: Barbara Rohm
Konzeption und Redaktion:
Sophie Glawe
Susann Reck
Agnes Regan
Barbara Rohm
Chun Mei Tan
Tontechnische Betreuung: Volker Rettmann
Interview Aufzeichnung: Volker Rettmann und
Claudia Mattai del Moro
Presse & Social Media Redaktion: Yvonne de Andrés
Grafik: OTYP // Büro für Gestaltung
Finanzen: Sandra Ehlermann
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Kiki Sauer
und Christopher Blenkinsop für die freundliche
Aufnahme im Tonstudio der 17Hippies!
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Weitere Episoden
1 Stunde 8 Minuten
vor 4 Jahren
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